Tales From The Loop

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Originaltitel: Tales From The LoopUS | 2020 - 2020 | FSK: 12

Science-Fiction

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Bewertung:

Kongeniale Adaption von Stålenhags Bilderwelt

IMDb-Bewertung:

7,4

/10

Wie gemalt für eine Serie: Simon Stålenhags digitale Bilder, die futuristische Hightechelemente mit einer Welt im Retrolook verbinden.

Anfangs ließ der schwedische Künstler seine fantasievollen Werke noch unkommentiert, dann machte er sich daran, in opulenten Bildbänden aus dieser Parallelwelt zu erzählen. In ihr versucht der sogenannte Loop, ein Zentrum für experimentelle Physik, die Mysterien des Universums zu entschlüsseln.
Stålenhags hypnotische Bilder dieser alternativen Wirklichkeit dienten auch als Basis für die Serie, die Nathaniel Halpern („Legion“) jetzt für Amazon entworfen und geschrieben hat.
In der ersten der acht Folgen lässt Regisseur Mark Romanek („One Hour Photo“) den von Jonathan Pryce gespielten Loop- Gründer Russ Willard im Stil eines Impresarios ein paar einleitende Sätze sprechen. Man werde Dinge sehen, die man für unmöglich halte – und doch sind sie da. Was folgt, ist mindestens so mysteriös wie „Twin Peaks“ und entfaltet ganz allmählich einen ähnlichen Sog. Etwa, wenn die kleine Loretta auf der Suche nach ihrer spurlos verschwundenen Mutter plötzlich sich selbst im Erwachsenenalter (Rebecca
Hall) gegenübersteht. Oder wenn Loop-Portier Gavin (Ato Essandoh) einem schwebenden Traktor entsteigt und feststellt, dass er in einer Zukunft gelandet ist, in der sein Parallel-Ich mit dem Mann zusammenlebt, den er schon lange von einer Fotografie kennt und anhimmelt.
Wer sich in Stålenhags Kunstwelt verlieren kann, wird die nicht nur optisch bis ins kleinste Detail stimmige Serienadaption sicher mögen. Alle anderen, die sich auf die elegische Erzählweise einlassen, werden mit Bildern im Kinoformat und Storys mit fein dosierter Poesie belohnt.