Tragischer Fall: Ein Junge wurde vom heruntergefallenen Eis eines Windrads erschlagen. Die Berlinerin Anwältin Mai Gardner (Julia Hartmann) vertritt den Betreiber der Anlage – ihr Mandat führt sie ins Vogtland. Gekommen, um zu bleiben. Mai lässt sich in der beschaulichen Region, die tatsächlich die Kulisse der Serien-Neustarts "Mandat für Mai" ist, nieder.
Warum das Vogtland, eine Region im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen? Gemeinsam mit Autor Marc Terjung und Produzent Jacob Krebs wurden Fähnchen auf der Landkarte gesteckt. "Die neue Serie sollte in einer weniger bekannten Region in Ostdeutschland spielen, und bald war das wunderbare Vogtland gefunden", so Tanja Bares und Alexander S. Tung, Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie II des ZDF.
Die Region hat auch die Inhalte der Serie beeinflusst, so Terjung. Die Tage zu Beginn der Dreharbeiten "waren besonders fruchtbar, wo wir am Fuße der imposanten Göltzschtalbrücke den Büchern den letzten Schliff geben konnten."
Wo im Vogtland die ZDF-Serie "Mandat für Mai" entstanden ist
Ganz groß in Szene gesetzt wird in der Serie vom "Danni Lowinski"- und "Edel & Starck"-Macher die Göltzschtalbrücke. Das Viadukt, ein Wahrzeichen des Vogtland, überspannt das Tal der Göltzsch zwischen Reichenbach (Ortsteil Mylau) und Netzschkau.
Rund um das imposante Bauwerk, die größte Ziegelstein-Brücke der Welt, liegen auch andere Drehorte. In Netzschkau, unterhalb der Göltzschtalbrücke, in "Ketzels Mühle" wurde sowohl das Haus von Mai gedreht als auch in einem anderen Trakt die Szenen in der Kneipe "Dorfkrug".
In Endschütz liegt das Herrenhaus Rittergut, das die Kulisse für das Haus der Bürgermeisterin Heike Reihenthal (Birge Schade) ist. Ebenfalls in der Gemeinde im Landkreis Greiz befindet sich das Haus des "Gleisgehers" (Jörn Hentschel). Hier sind auch die Aufnahmen der Wohnung vom Mai und Bo (Kai Schumann) entstanden.
Mai und der Pfarrer (Christoph Schechinger) kommen sich in der Kirche in Limbach näher. Die Tankstelle von Biene Reihenthal (Anna Herrmann) und Manu Reihenthal (Sebastian Griegel) steht in Berga.
Für Bo-Darsteller Kai Schumann war der Dreh ein "Nachhause-Kommen" – er stammt aus dem Vogtland: "In meiner Heimat zu arbeiten, hat mir auf vielen Ebenen sehr gutgetan. Ich konnte in Kindheitserinnerungen schwelgen. Anderen Menschen diese wundervolle Gegend näher bringen und auf Vogtländisch den einen oder anderen Plausch halten", erzählt er dem ZDF. Seinen Heimatdialekt wird das TV-Publikum aber nicht hören, darauf hätten die Macher zum Bedauern des Schauspielers verzichtet: "Ich finde, dass Vogtländisch oder auch Sächsisch zu Unrecht für nicht kulturfähig gehalten wird. Ich würde mir mehr davon wünschen." (via Tag24.)
Mandat für Mai: ab 21. März 2024, donnerstags, 20.15 Uhr, drei Doppelfolgen, im ZDF oder in der Mediathek.