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Für "Bergretter" und "Bergdoktor": ZDF stellt Serien-Flop ein

Sebastian Ströbel (Die Bergretter) und Hans Sigl (Der Bergdoktor).
Sebastian Ströbel ("Die Bergretter") und Hans Sigl ("Der Bergdoktor"). ZDF/Barbara / Bauriedl/Erika Hauri (Fotomontage)

Auf dem ZDF-Donnerstagssendeplatz hat der "Bergdoktor" gut vorgelegt. "Mandat für Mai", das im Anschluss lief, konnte da nicht mithalten – über die Zukunft der Anwaltsserie wurde jetzt entschieden.

Nach der 17. Staffel "Der Bergdoktor" und der Miniserie "Reset" zeigte das ZDF am Donnerstagabend "Mandat für Mai". Die Anwaltsserie, u. a. aus der Feder von Edel & Starck"- und "Danni Lowinski"-Macher Marc Terjung, konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen: Sie wird nach der sechs Folgen umfassenden 1. Staffel nicht fortgesetzt.

Auf Nachfrage erklärte Bastian Wagner/HR Fernsehfilm/Serie II: "Die Serie wird nach der ersten Staffel nicht fortgesetzt, da nicht die erwartete Resonanz erzielt werden konnte. Für den Sendeplatz ist zukünftig eine strategische Fokussierung auf etablierte Marken wie z.B. 'Der Bergdoktor', 'Die Bergretter' oder 'Lena Lorenz' sowie Komödien geplant."

Durchschnittlich erreichte das Format mit Julia Hartmann als Anwältin, die im Vogtland einen Neuanfang wagte, beim Gesamtpublikum einen Marktanteil von 11,7 Prozent, bei den jüngeren Zuschauern lag er nur bei 4,7 Prozent.

Zum Vergleich: Der "Bergdoktor" holte einen Marktanteil von 21,2 Prozent (04.01.-07.03.2024, 07.03.2024). Von den 14-49-Jährigen schalteten immer noch 10,5 Prozent ein.

Weitere Serien enden im ZDF

Gerade erst wurde bekannt, dass die Vorabendserie "Blutige Anfänger" nach der sechsten Staffel enden wird. Grund hierfür ist eine "strategische Neuausrichtung", auf dem Sendeplatz mittwochs um 19.25 Uhr will man zukünftig auf das Genre Factual setzen. "Das ist einerseits für die Factual-Produzenten interessant, aber auch für unser Haus, weil die Produktionskosten günstiger als bei anderen Genres sind", erklärte Unterhaltungschef Oliver Heidemann im Frühjahr dem Branchendienst DWDL.

Am 24.5. endete auch "Letzte Spur Berlin". Bereits im Januar 2023 hatte das ZDF die Einstellung der Reihe angekündigt. Begründet wird das Aus, das auch die "SOKO Hamburg" betrifft, mit einer "zukunftsfähigen Programmentwicklung", die verstärkt auf Angebote für eine jüngere Zielgruppe abzielt. In der finalen Staffel verabschiedete sich das Team der Vermisstenstelle mit einem Rekord: einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,3 Prozent beim Gesamtpublikum.