Auch zum Jahreswechsel 2022/23 dominiert "Dinner for One". Hier findet ihr alle Sendetermine im Free-TV, damit ihr auch ja nicht den absoluten Dauerbrenner zu Silvester verpasst. Denn schon seit Jahrzehnten ist der Sketch einfach nicht aus der hiesigen Fernsehlandschaft wegzudenken und strapaziert mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks Jahr für Jahr die Lachmuskeln der Zuschauer.

Aber nicht nur die legendären 18 Minuten sind auch dieses Jahr wieder einen Hingucker wert. Zum Klassiker haben wir nachfolgend zehn spannende Fakten zusammengestellt, die du garantiert noch nicht wusstest.

Zehn Dinge, die über "Dinner for one" weitgehend unbekannt sind

1. Der Sketch rund um Miss Sophies "90. Geburtstag" ist im Ursprungsland England weitgehend unbekannt.

2. Ebenfalls ein absoluter Silvesterklassiker ist der Sketch von 1960 nicht nur in Deutschland, sondern u.a. auch in Südafrika, der Schweiz und Schweden.

3. A propos Schweden: Dort war das Stück insgesamt sechs Jahre lang verboten. Das Land störte sich am übermäßigen Alkoholkonsum. Ab 1969 wurde es zum Glück aller schwedischen Lachmuskeln wieder freigegeben.

4. Das Komikerpaar Frinton und Warden brachte seit 1948 den "Dinner for one"-Sketch landesweit in Großbritannien auf die Bühnen, im deutschen Fernsehen war das Duo erstmalig 1961 in der Sendung "Lassen Sie sich unterhalten" mit Evelyn Künneke zu sehen. Doch die Sendung wurde nicht aufgezeichnet und der Auftritt schnell vergessen.

5. Am 8. März 1963 feierte der 18-minütige Sketch in der großen Samstagabendshow "Guten Abend Peter Frankenfeld" deutsche TV-Premiere.

6. Gezeigt wird seitdem allerdings alljährlich die Aufzeichnung vom 8. Juli 1963 im Theater am Besenbinderhof in Hamburg mit dem besonders herzhaften Lachen von Sonja Götz, deren Mann als Beleuchter bei der Produktion der Sendung arbeitete.

7. Die Allianz-Versicherung rechnete 2016 den Schaden durch, den Butler James verursacht. Insgesamt kamen sie auf einen Wert von 2.120 Euro. Der größte Einzelschaden ging an das Tigerfell mit Reinigungskosten in Höhe von 2.000 Euro.

8. Wo wir schon mal beim Tiger sind: Mehr als zehn Mal stolpert der Trunkenbold über den Tigerteppich. In der Originalfassung war der Gag übrigens nicht vorgesehen. Erst als Frinton bei einer Theateraufführung über die Requisite flog und das Publikum johlte, war der berühmteste TV-Slapstick geboren.

9. Obwohl das Stück vom NDR für den deutschen Markt aufgezeichnet wurde, weigerte sich Darsteller Freddie Frinton, in bestimmten Szenen Deutsch zu sprechen. Er hatte im 2. Weltkrieg gegen Deutschland gekämpft und lebte seine Ablehnung seitdem auch gegenüber der deutschen Sprache.

10. Im Jahr 1997 sahen mehr Deutsche den Sketch (insgesamt 11,93 Millionen) als die traditionelle Neujahrsansprache des damaligen Kanzlers Helmut Kohl (insgesamt 9,28 Millionen). 2,65 Millionen mehr waren also in den Dritten unterwegs als bei Helmut Kohl in Das Erste und dem ZDF.