Die Beschreibung der Handlung lässt direkt an Komödien wie "Das perfekte Geheimnis" oder "Der Vorname" denken, die kürzlich in den deutschen Kinos liefen: Eine Gruppe Freunde kommt zusammen, um einen netten Abend zu verbringen – und der geht gründlich schief. Jan (Dennis Mojen) trifft hier im Rahmen eines Spieleabends zum ersten Mal auf die Freunde seiner Partnerin Pia (Janina Uhse). Als ausgerechnet Pias Ex-Freund (Stephan Luca) dazu stößt, folgt eins auf‘s andere. Nicht nur die frische Beziehung der beiden Verliebten kommt ins Wanken, auch die Freundschaft der gesamten Clique (Axel Stein, Anna Maria Mühe, Taneshia Abt) steht plötzlich buchstäblich auf dem Spiel…

Kammerspiel von Erfolgsproduzenten

Die Zutaten für Filme wie "Spieleabend" sind auf den ersten Blick simpel: Man engagiere eine Hand voll Stars der deutschen Schauspielszene und stecke sie für eine Filmlänge zusammen in einen Raum, um eine eigentlich harmlose Situation in Chaos ausarten zu lassen. Generell scheinen komische Kammerspiele, die soziale Beziehungen auf's Korn nehmen, sich unter den Filmemachern in den letzten Jahren neuer Beliebtheit zu erfreuen – ob im Klassenzimmer (wie in "Geschlossene Gesellschaft") oder am Wohnzimmertisch (wie in Polanskis "Der Gott des Gemetzels").

Wenn neben einem Produzententeam, das für Serien-Hits wie "DARK" und "4 Blocks" verantwortlich war, auch noch Comedy-Experten am Werk sind, sollte der Film-Hit vorprogrammiert sein. Die Idee stammt von Claudius Pläging, der nicht nur am Drehbuch zu "Der Vorname" (und dem Nachfolger "Der Nachname") beteiligt war, sondern auch als Headwriter für verschiedene Comedy-Sendungen schreibt. In der Vergangenheit lieferte er er u.a. Stoff für "TV Total" und "Ladykracher". Der "Spieleabend" könnte also besonders lustig werden.

Die Dreharbeiten zu "Spieleabend" wurden gerade abgeschlossen. Regie führte Marco Petry. Auf Netflix erscheinen soll der Film vermutlich im Sommer 2024.