Am Mittwochabend präsentierte sich die Fernsehlandschaft äußerst abwechslungsreich. Um 20:15 Uhr zeigte Das Erste einen frischen "Krimi aus Passau", während das ZDF mit "Der Bergdoktor" auf Sendung ging. Bei RTL lautete das Motto: "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Geheimnis der Dschungelkrone", in dem ehemalige Gewinnerinnen und Gewinner des Dschungelcamps interessante Einblicke gaben. Parallel dazu versuchte Sat.1 mit "Das 1% Quiz – Wie schlau ist Deutschland?" die Zuschauer vor die Bildschirme zu locken, ProSieben widmete sich mit "Forsthaus Rampensau Germany" dem Trash, und bei KabelEins erkundeten die Topfgucker Ali Güngörmüş, Alexander Kumptner und Frank Rosin in "Roadtrip Amerika 2 – Drei Spitzenköche auf vier Rädern" die USA.
Doch welcher TV-Sender holte sich die meisten Zuschauer?
Quotenduell: "Der Bergdoktor" holt sich den Sieg
Der Sieger beim Quotenduell ist laut agf.de eindeutig: "Der Bergdoktor" gewinnt im Gesamtpublikum mit 5,817 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,7 Prozent. "Ein Krimi aus Passau" belegt mit 5,525 Millionen Zuschauern und 20,7 Prozent den zweiten Platz.
Beim 14 bis 49 jährigen TV-Publikum sah die Verteilung ganz anders aus. Da holte sich die 14. Folge von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" die Goldmedaillemit 1,429 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 39,2 Prozent. Sogar das Special "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Geheimnis der Dschungelkrone" schaffte es knapp in die Top 5 mit 0,678 Millionen Zuschauern (13 Prozent). "Der Bergdoktor" holte sich "nur" den siebten Platz mit 0,622 Millionen Zuschauern (11,7 Prozent). "Ein Krimi aus Passau" schaffte es bei den 14- bis 49-Jährigen nicht in die Top 10.
Wie TV-Quoten ermittelt werden
Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.
Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.