Am Samstagabend präsentierte sich das Fernsehprogramm äußerst abwechslungsreich. Im Ersten trat Florian Silbereisen um 20:15 Uhr mit "Schlagerchampions – Das große Fest der Besten" an, während im ZDF eine neue Episode der Krimireihe "Wilsberg" lief. Die privaten Sender setzten hauptsächlich auf Filme. RTL zeigte die Jack-London-Verfilmung "Ruf der Wildnis" mit Harrison Ford, Sat.1 entführte die Zuschauer mit "Aladdin" in Disney-Zauberwelten, auf ProSieben wurde es mit "Der Fall Richard Jewell" dramatisch, und bei KabelEins ermittelte das Team von "FBI: Special Crime Unit".

Doch wer siegte in der Zuschauergunst?

"Wilsberg" heimst den Quotensieg ein

Der Sieger beim Quotenduell ist laut agf.de eindeutig: Das ZDF holt sich dank "Wilsberg" den Tagessieg. 6,584 Millionen Menschen schalteten bei der neuen Folge der Krimreihe ein. Auf dem zweiten Platz landet die "Tagesschau" mit 6,568 Millionen Zuschauern. Florian Silbereisen und die "Schlagerchampions" haben es aber auch noch aufs Treppchen geschafft. Mit 4,673 Millionen Zuschauern holt sich die ARD-Show den dritten Platz.

Bei der Kohorte der 14 bis 49-Jährigen sieht die Verteilung aber schon wieder anders aus. Hier liegen die "Schlagerchampions" mit 0,665 Millionen Zuschauern vor "Wilsberg". Bei dem ZDF-Krimi schalteten in der Gruppe nur 0,545 Millionen Menschen ein. Da schnitt RTL mit "Aladdin" und 0,561 Millionen Zuschauern sogar etwas besser ab.

Wie werden TV-Quoten ermittelt?

Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.

Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.