Seit sieben Staffeln läuft "Der Bachelor" in Deutschland, und auch "Die Bachelorette" kommt bereits auf vier Staffeln.

Das Konzept ist wohlbekannt: Ein Junggeselle (der "Bachelor") beziehungsweise eine Junggesellin (die "Bachelorette") lernt Dating-Kandidaten in gehobener, luxuriöser Umgebung kennen und überreicht seinen Favoriten jeweils eine Rose, die derjenige annehmen oder ablehnen kann. In jeder Runde scheiden Kandidaten aus und nur einer bleibt übrig.

"Rosenkavalier" und polizeibekannter Verkehrssünder

Auch Anfang 2018 wird wieder eine Staffel laufen, diesmal offenbar mit Daniel Völz als "Bachelor". Der 32-jährige Enkel von Schauspieler Wolfgang Völz (auch als Synchronstimme von Käpt'n Blaubär, Mel Brooks und anderen bekannt) arbeitet in den USA nicht nur für das Auktionshaus "Sotheby's" - der Immobilienmakler ist dort auch bereits mehrfach als Verkehrsrowdy bei der Polizei in Erscheinung getreten.

Auch die Vorstellung der Kandidatinnen läuft bereits an: So wurde die Teilnahme von Janina Weschta, ihres Zeichens "Miss Bayern 2016", bestätigt, die bereits bei ihrer Teilnahme bei "Germany's Next Topmodel" 2010 unter die Top 50 kam, und auch Fotos weiterer, namentlich noch nicht bekannter Kandidatinnen kursieren bereits im Internet.

Ist "Der Bachelor" noch zeitgemäß?

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Mit dabei: "Miss Bayern" 2016, Janine Wescha

In Zeiten von den zahllosen Belästigungsskandalen und der #metoo-Aktion, die auch auf einen breiten Alltagssexismus hinwies wirkt das Format aktuell fragwürdiger denn je. Männer- und Frauenbilder werden derzeit in vielen verschiedenen Kulturkreisen neu verhandelt. Nur bei "Der Bachelor" bleiben Frauen zu sexuellem Konsumgut reduziert.