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Das perfekte Dinner: "Das ist ein echtes Risiko" - das sich aber lohnt

Bei "Das perfekte Dinner" in Celle geht Eric voll auf Risiko. Bei der Punktevergabe zeigt sich aber: Das hat sich gelohnt.

Betont jugendlich gab sich Eric (49) bereits die ganze Dinner-Woche in Celle: Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen ("Meine Tochter sieht mich als 'Bruder' - und ich so: 'Wieviel Geld brauchst du?'"), flachste sich Eric lässig durch die bisherigen Gänge. Außerdem deutete er immer wieder ein großes Hobby an: "Es hat mit Musik zu tun."

Verraten wollte er bis dato nichts - aber im "Spielzimmer" seines weitläufigen Hauses lüftet der drahtige Sportstyp ("Mit Bewegung und gutem Essen möchte ich mein Leben verlängern") direkt neben dem Mountainbike das Geheimnis. Und zwar ist Eric mittwochs von 6 bis 8 Uhr morgens ("Ich brauche nicht viel Schlaf") Soul-DJ im Radio!

Natürlich gibt er gleich eine Kostprobe seines Könnens, wechselt von der kalauernden Tonlage in den schnulzig-smoothen Modus ("Hallo Leute, raus aus dem Bett, ich bin's, Eric, euer Early Bird") und spielt Funk & Soul der 1970er- und 1980er-Jahre. Nicht nur die stets lebenslustige Wahl-Kalifornierin Ingelore alias "Lo" (68) lässt da die ins goldene Wickelkleid gehüllten Hüften kreisen - die Disco-Stimmung lässt fast vergessen, dass bei Eric natürlich auch gekocht wird.

  • Motto: Klassische Morderne
  • Vorspeise: Lachsforelle - Buttermilch & Gurke
  • Hauptspeise: Rind / Rotweinjus - Sellerie & Lauch
  • Nachspeise: Crema Catalana Espuma - Eis & Pflaumen

Eric bei "Das perfekte Dinner": "Ich bin ein Handhebler"

"Los geht's", feuert Eric sich selbst an: "Es juckt mich!" Darauf erstmal einen der täglich vielen Espresso-Shots aus der chromglänzenden Profi-Maschine: "Ich bin ein Handhebler." Dann frisch ans Werk des Hobbykochs, der sich als "Kind der 70-er" früher aus "bunten Tüten mit Pulver" bediente, dann aber einen Spitzenkoch als Nachbarn hatte und bei ihm lernte.

Und so kredenzt der eigentliche Heizanlagen-Techniker einen kreativen Streifzug durch die "klassische Moderne" - angefangen von einer Gurken-Buttermilch-Suppe mit confierter Lachsforelle über Rinderbraten mit Rotweinjus, Selleriepüree, das sogar Sellerie-Hasserin Andrea (57) begeistert, und "Flower Sprouts". Flower was? "Moment, das muss ich kurz googeln", so Eric: Eine blütenförmige Kreuzung aus Grün- und Rosenkohl. "Das habe ich noch nicht einmal in Amerika gegessen", lobt Dame von Welt Lo den Überraschungsfaktor des Menüs.

Beim aus der Espuma-Flasche, für deren Handhabung Eric sogar Online-Seminare besuchte, servierten Dessert ist sich die Runde endgültig einig: "Das ist echtes Risiko", so Mona (29). Ein Risiko, das sich geschmacklich und atmosphärisch gelohnt hat: Die Feinschmeckerinnen geben ihrem "Hahn im Korb" jeweils 10 Punkte. Was danach noch rund ums DJ-Pult, ist der souligen Fantasie überlassen.