Was sich beim simplen Titel "Barbie" und nach etlichen animierten Adaptionen für Kinder in den letzten Jahren nach einem weiteren Abklatsch anhört, hat mehr zu bieten, als sich zunächst vermuten lässt. Zum ersten Mal landet die blonde Puppe in einer Verfilmung mit echten Schauspielern, die nicht nur etwas für kleine Mädchen ist.

Nähere Infos zum Film wie den Starttermin, erste Hinweise auf die Handlung und die Namen der Darsteller bekommt ihr in diesem Artikel.

Greta Gerwig gilt als Garant für Geschichten, die fernab vom Mainstream ohne kitschige Plattitüden funktionieren und durch schrägen Humor und emanzipierte Frauenrollen punkten. Nach der Literaturverfilmung "Little Women" und dem Oscar-nominierten "Lady Bird" sind wohl nicht mehr nur Fans der Indie-Filmszene begeistert. Und jetzt "Barbie"? Dass sie und Ehemann Noah Baumbach sich ausgerechnet das bekannteste Klischee einer Frauenfigur vorgenommen haben, wirkt wie ein Scherz, ist aber viel mehr der satirische Versuch, "Barbie" neues (vielleicht feministischeres) Leben einzuhauchen.

Bereits der Teaser verspricht eine gehörige Portion Ironie. Nicht nur mit der Verwendung der berühmten Film-Melodie am Anfang und damit einer Imitation von Stanley Kubrick nimmt sich der Film selbst auf's Korn.

Worum geht es in "Barbie"?

Über die konkrete Handlung wurde bisher wenig bekannt. Nur so viel: "Barbie" startet in einer kunterbunten Plastikwelt, in der sich mehrere Puppen gegen Barbie verschwören, weil sie in Barbieland mit ihrem Verhalten aus dem Rahmen fällt. Sie wird ausgestoßen und landet in der realen Welt, wo sie erkennt, dass perfektes Aussehen nicht alles ist.

Wann erscheint "Barbie"?

Die Dreharbeiten sollen im Juli diesen Jahres beendet worden sein. Ein Jahr später, am 20. Juli 2023, soll der Film in die Kinos kommen. Man darf gespannt sein, ob er so komisch und originell wird, wie es den Anschein macht.

Wer spielt mit in "Barbie"?

IMAGO / ZUMA Press

Ryan Gosling als "Ken".

Eins ist schonmal klar: Es knallt. In erster Linie farblich, wie man dem Filmplakat und ersten Bildern entnehmen kann, aber vor allem schauspielerisch.

Barbies vollständiger Name ist übrigens Barbara Millicent Roberts. Es wird wohl nicht die klangliche Ähnlichkeit dazu geführt haben, dass Margot Robbie sie verkörpern darf – passend ist es aber trotzdem. Gerwig und Baumbach sollen sie jedenfalls schon während der Arbeit am Drehbuch im Kopf gehabt und ihr die Rolle damit sozusagen auf den Leib geschneidert haben. Als intrigante Eiskunstläuferin in "I, Tonya", als "Maria Stuart – Königin von Schottland" oder als mörderische Harley Quinn im "Suicide Squad" hat sie sich als hochkarätige Schauspielerin einen Namen gemacht und wird sicher auch der "Barbie" gerecht. An ihrer Seite steht niemand geringeres als Ryan Gosling ("La La Land", "Drive" u.a.). Als Frauenschwarm ist er für die Rolle als Ken wohl geeignet wie kein anderer und war ebenfalls von den Machern gewünscht – auch das macht deutlich, wie hier mit Klischees gespielt wird.

Doch es gibt nicht nur einen Ken und eine Barbie im Film. Auch Emma Mackey und Scuti Gatwa ("Sex Education") mimen Versionen der beiden. Will Ferrell soll einen Chef von Mattel spielen, dem Spielzeug-Konzern, der die Barbie-Puppe erfand. Außerdem zu sehen sind Michael Cera ("Juno"), Kate McKinnon und viele andere.