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Tote Mädchen lügen nicht: Was dem "Winston"-Darsteller an Staffel 4 nicht passt

Deaken Bluman als Winston in Tote Mädchen lügen nicht
Deaken Bluman als Winston in "Tote Mädchen lügen nicht" Netflix, Montage: TV SPIELFILM

Mit der kürzlich erschienenen vierten Staffel ist die Netflix-Hitserie "Tote Mädchen lügen nicht" zu Ende gegangen. Allerdings wurde nicht alles so zur Gänze beleuchtet, wie es sich zum Beispiel "Winston"-Darsteller Deaken Bluman gewünscht hätte.

Achtung, der folgende Artikel enthält Spoiler zur vierten Staffel "Tote Mädchen lügen nicht!"

Die vierte und finale Staffel "Tote Mädchen lügen nicht" ist am 5. Juni 2020 bei Netflix erschienen und hält noch allerlei dramatische Wendungen parat, die zum Teil auch deshalb so schockieren, weil sie sehr authentisch sind – zum Beispiel versteckt sich hinter "Gordon Lightfood" eine traurige Wahrheit.

Eine Fortsetzung in Form einer fünften Staffel wird es wohl nicht geben, wobei auch die Serie an sich noch nicht alles gezeigt hat, was möglich gewesen wäre. Dieser Auffassung ist jedenfalls Deaken Bluman, der den rätselhaften Winston spielt – die vielleicht wichtigste Figur der neuen Season. Im Gespräch mit TVLine teilte er mit, wie er zu Winston und seiner Geschichte steht und was er seiner Meinung nach bedauert.

Tote Mädchen lügen nicht: Die Wahrheit für Winston

Winston trat erstmals in der dritten Staffel in Erscheinung. Zwar hat er vergleichsweise nur wenige und kurze Auftritte, doch die sind wichtig: Schließlich beginnt er eine heiße Affäre mit Monty (Timothy Granaderos), der am Ende der Runde im Gefängnis ermordet wird und dem die Schuld für den Mord an Bryce Walker (Justin Prentice) in die Schuhe geschoben wird. In Staffel 4 dreht sich vieles darum, dass Clay (Dylan Minnette) und die anderen das Geheimnis um den wahren Täter wahren müssen – doch Winston ist ihnen auf den Fersen. Und: Er ist der einzige, der Montys Unschuld beweisen könnte.

Am Ende bekam Winston "nicht das, was er wollte, sondern das, was er brauchte", so Bluman. Und was brauchte er? Einen Abschluss, einen endgültigen Schlussstrich unter allem. Und den bekam er, als Alex (Miles Heizer) ihm gestand, Bryce getötet zu haben. Wenig später beschloss Winston, die Sache nicht mehr zu verfolgen und die Wahrheit auch nicht der Polizei mitzuteilen. "Er wollte einfach nur Antworten", so der Schauspieler, "und die Polizei zu erwähnen wirkt beängstigend auf Leute." Doch Winston wisse das Geständnis zu schätzen.

Der Abschlussball gebe außerdem Winston zusätzlich eine Gelegenheit, von Monty Abschied zu nehmen, als er sich vorstellt, mit ihm zu tanzen.

Winston und Monty: Zu wenig Liebe gezeigt

Bluman bedauert allerdings, dass die Romanze zwischen Winston und Monty zuvor nicht weiter vertieft wurde. Um sich auf die Rolle und das Verhältnis seiner Figur zur anderen vorzubereiten, habe sich Bluman gemeinsame Rückblenden für die beiden ausgedacht, die aber nie gezeigt wurden: "Zum Beispiel wie sie ins Auto springen und fürs Wochenende nach Palm Springs fahren, tolle Musik hören und sich gegenseitig besser kennenlernen und sich so richtig ineinander verlieben. Die Zuschauer bekamen all das nicht zu sehen, aber ich hoffe, sie haben es gespürt. Es war kein One-Night-Stand. Sie haben viel Liebe und Spaß miteinander geteilt."

Auch das Ende stimmt Bluman traurig, da Winston allein bleibt und er zusätzlich zur Trauer über Monty auch noch Gefühle für Alex hegt, die aber nicht von ihm erwidert werden. Aber die Suche nach der Wahrheit sei eben voller Gefahren und muss einen nicht unbedingt stärker machen – im Gegenteil: "Sie wird dich tatsächlich ein wenig zerbrechen."

Die letzte Staffel "Tote Mädchen lügen nicht" ist jetzt bei Netflix zu sehen. Hier ist der Trailer: