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"The Big Bang Theory": Geheimnis um Brief von Howards Vater - Wer sagt die Wahrheit?

Simon Helberg in The Big Bang Theory
Simon Helberg in "The Big Bang Theory" Getty Images

Sie gehört definitiv zu den rührendsten Szenen der Kult-Sitcom "The Big Bang Theory": Howards Freunde erzählen ihm, was in einem Brief seines Vaters zu seinem 18. Geburtstag stand. Nur eine Version ist wahr – aber welche? Eine offizielle Antwort gab es nie, aber Fans haben schon die eine oder andere Theorie.

Die Kult-Sitcom "The Big Bang Theory" brachte in 279 Episoden und zwölf Staffeln ihre Zuschauer in erster Linie zum Lachen, aber auch die ein oder andere Träne durfte schon vergossen werden – und das nicht nur, als die Erfolgs-Serie 2019 endgültig zu Ende ging.

In den vielen Folgen gibt es neben unzähligen Gags, für die es eine ganz bestimmte Regel gab, auch jede Menge rührende oder sogar traurige Momente bei den Wissenschaftsnerds und ihren Freunden. Einen von ihnen gibt es am Ende der 19. Episode der sechsten Staffel ("Ordnung in der Abstellkammer") zu sehen, der zugleich mit einem großen Mysterium einhergeht, das nie offiziell aufgelöst wurde.

Die Ausgangssituation

Sheldon (Jim Parsons) hat bei Howard (Simon Helberg) und Bernadette (Melissa Rauch) aufgeräumt und dabei einen alten Brief von Howards Vater an seinen Sohn gefunden. Den hat der Ingenieur aber nie gelesen, da sein Vater ihn und seiner Mutter einst verließ. Auch jetzt will er nichts davon wissen und verbrennt ihn letztendlich.

Von Neugierde zerfressen bringen die anderen aber dank Sheldon den Inhalt des Briefes in Erfahrung – schließlich vergisst das Genie Dinge so schnell nicht und er hat ihn gelesen. Als aber Howard davon erfährt, ist er außer sich, da nun alle außer ihm den Brief kennen. Ob er es jetzt wissen will? Er ist sich nicht mehr so sicher. Da kommt seinen Freunden die Idee: Jeder von ihnen präsentiert eine Version des Briefes, wobei nur eine wahr ist, wodurch Howard auf ewig in einem Status des Wissens und Nichtwissens verbleibt.

Aber wessen Variante ist denn die echte?

Es war Amy

Viele Fans haben unter anderem bei der Internet-Plattform Reddit schon eine andere Theorie erdacht, wessen Geschichte denn nun wahr sei. Dabei gibt es einige, die behaupten, dass Amys (Mayim Bialik) Version stimmt, bei der sie sagt, Howards Vater habe im Auditorium bei seinem Schulabschluss gesessen und sei so stolz gewesen, dass er sogar geweint habe.

Aber wie kommen Fans darauf, genau ihre Variante für wahr zu halten? Ganz einfach: Abgesehen von Sheldon, der ohnehin schon die ganze Zeit steht, sitzen zunächst einmal alle anderen und erzählen auch so ihre Geschichten. Nicht Amy – die steht als einzige extra auf. Für einige Kenner der Serie ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass sie ihrer Erzählung dadurch mehr Gewicht verleihen würde, weshalb sie wahr sein muss (via The Sun). Zusätzlich mischt sich Sheldon sehr schnell ein, als Howard nachhakt, ob das denn wahr sei – was er als Kenner der Wahrheit sicher nicht ohne Grund tut.

Es muss Bernadette sein

Da das Geheimnis nie aufgelöst wurde, lässt das aber auch Raum für andere Interpretationen – nur nicht zu Sheldon, dessen Geschichte schnell als Blödsinn entlarvt wird. So gibt es auch die Theorie, dass Bernadette die Wahrheit sagt.

Warum? Sie ist Howards Frau und es würde nur Sinn ergeben, wenn sie die rührende Wahrheit aussprechen würde. In ihrer Version war im Briefumschlag ein Foto, das Howard am Tag seiner Geburt zeigt. Auf der Rückseite stand angeblich: "Howard, mein Sohn. Mein größtes Geschenk." Nur sehr subtil von Melissa Rauch gespielt und dadurch nur schwer wahrnehmbar ist auch die Tatsache, dass Bernadette scheinbar mit Tränen zu kämpfen hat, so wie es einige Fans sehen. Ebenfalls ruft ihre Geschichte die stärkste Reaktion des Studiopublikums hervor, wie der Autor dieser Zeilen zusätzlich anmerken will, was auch ein versteckter Hinweis auf den Wahrheitsgehalt sein könnte – wobei auch ungeachtet dessen Bernadettes Variante am meisten zu Herzen geht (via Express).

Alle Geschichten sind wahr!

Eine weitere Theorie bei Reddit geht sogar einen Schritt weiter: Dabei glaubt ein mittlerweile gelöschter User, dass sogar alle Erzählungen wahr sind (bis auf Sheldons). "Keine der Geschichten widerspricht den anderen und zusammen ergeben sie einen außergewöhnlichen Brief", so der Nutzer.

Seiner Ansicht nach wäre der Brief ganz sicher nicht nur kurz und simpel gewesen. Und da Howards Freunde ihm trotzdem irgendwie den Inhalt vermitteln wollten, haben sie ihn einfach aufgeteilt. Am Ende wünscht sich sogar Howard, dass wirklich alle wahr wären – vielleicht ist das auch ein Hinweis der Macher?

Die Wahrheit kennen leider nur die Drehbuchautoren von "The Big Bang Theory" und vielleicht noch die Schauspieler selbst. Ob die aber jemals das Geheimnis noch einmal lüften werden, bleibt abzuwarten.