Mit "Narcos" ist es Netflix gelungen, den Zuschauer in die Welt der Drogenkriege und der Kartelle mitzunehmen. Dabei zerflossen fiktive Handlungen der Serie mit realen historischen Ereignissen. Am Anfang stand die Geschichte Pablo Escobars im Mittelpunkt, in der Serie "Narcos: Mexico" liegt der Fokus jetzt auf den Kartellen in Mexiko, wo der Drogenkrieg bis heute nicht erloschen ist.
Showrunner Eric Newman hat sich jetzt der Opioid-Krise in den USA angenommen. Geschrieben wird die Geschichte von Micah Fitzerman-Blue und Noah Harpster, die bereits für das Buch des Oscar-nominierten Films "A Beautiful Day in the Neighbourhood" verantwortlich waren. Dass die Drogen nicht nur in Latein-, sondern auch in Nordamerika eine große Rolle spielen, zeigt jetzt "Painkiller".
Die Tragödie mit den Opioiden
Im Interview mit Variety sprach Newman über den Drogenmissbrauch in den USA: "Die Opioid-Krise, die seit Jahrzehnten eine Tragödie ist, hat sich zu einer der verheerendsten Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit unserer Zeit entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Drogenepidemien, die aus der Untergrundproduktion und dem verdeckten Schmuggel entstanden sind, begann diese Epidemie mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, die von Ärzten ausgegeben, von den staatlichen Aufsichtsbehörden genehmigt und von einem pharmazeutischen Riesen in Familienbesitz gefördert wurden, der Milliarden verdient und dabei das Vertrauen der Patienten und der Öffentlichkeit missbraucht hat".
Die Geschichte scheint einen Gegenpol zur Drogenkrise in Südamerika zu bilden, doch es lassen sich durchaus Parallelen entdecken. Der größte Unterschied liegt wohl in der Legalität der Medikamente und der damit verbundenen Beschaffung. Während im Süden die Kartelle skrupellos agieren, scheinen es hier mächtige Pharmakonzerne zu sein. Ein Starttermin für "Painkiller" ist noch nicht bekannt, doch wir halten euch auf dem laufenden.