So bekannt wie Rio für die traumhaften Strände ist, so berüchtigt ist es auch für seine Favelas. Dort, wo die Drogenbanden das Sagen haben, zieht es auch immer wieder junge Menschen aus den wohlhabenderen Gegenden der Stadt hin. Der Nervenkitzel der Partys und der Drogen dort zieht auch den jungen Pedro (Gabriel Leone) an, wäre da nicht auch sein Vater, der sein Leben lang alles gegen genau diese tödlichen Gefahren getan hat. Victor (Flávio Tolezani) ist der Vater von Dom und hat in den Favelas von Rio den Drogen den Kampf angesagt. Seit Jahrzehnten kämpft er gegen die illegalen Strukturen, die allmählich ganz Brasilien in einen Rausch fallen lassen. Ausgerechnet

DOM: Vater, Sohn und das Kokain

Das besondere an "DOM" ist die Erzählweise, denn die Geschichten von Vater und Sohn laufen parallel auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen ab. Der Vater nutzt seine Wege, um bereits in den 1970ern gegen das Kokain und die Kriminalität zu kämpfen. Sein Sohn geht ganz ähnliche Wege, doch nutzt er die eigenen Vorteile und macht das schnelle Geld. All die Probleme, denen die beiden Figuren im Laufe der Zeit begegnen, spiegeln sich in den Geschichten wider.

Der Charme der Gründungszeit der kriminellen Kartelle bei "Narcos" findet sich hier in der Geschichte des Vaters wieder, während die modernen Probleme der Stadt in der Geschichte des Sohns auftauchen. "DOM" schafft es, eine spannende Familiengeschichte in eine kriminelle Drogenwelt zu projizieren und ist für alle "Narcos"-Fans ein Muss.