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"House of the Dragon"-Kritik: Sex und Intrigen! Die bislang beste Folge

Meinung | Die siebte Folge von "House of the Dragon" ist ein neuer Höhepunkt für die Serie – kündigt aber bereits den Untergang für einige Charaktere an. Dabei spielt, wie so oft im "Game of Thrones"-Kosmos, Sex eine gewaltige Rolle.

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Wer langsam den Überblick darüber verloren hat, wer in "House of the Dragon" auf wessen Seite steht: Keine Bange, es geht vielen so. Wie einst bei "Game of Thrones" sind die Fronten auf allen Seiten wechselhaft, und dank zahlreicher Zeitsprünge können sich ständig im Hintergrund neue Allianzen formiert haben. Doch wenn man ehrlich ist, liegt darin auch der Spaß: Der siebten Folge "House of the Dragon" gelingen dank der Ränkeschmiede im Hause Targaryen jedenfalls so viele grandiose Momente, dass sie das bisherige Staffelhighlight bildet.

Mehrere Todesfälle und eine Hochzeit

In der vergangenen Episode ist Laena verstorben, die Ehefrau von Daemon. Trost findet er bei seiner Nichte Rhaenyra – die beiden begingen bereits über ein Jahrzehnt zuvor beinahe einen inzestuösen Akt, jetzt stürzen sie sich in eine wilde Affäre. Dabei ist Rhaenyras Gatte Laenor unwissend über das Treiben seiner Prinzessin. Als Laenas Tochter Rhaena für sich Vhagar beansprucht, kommt es zum Kampf zwischen ihr, Jace, Luke, Aemond und Baela. Alicent ist außer sich und schlitzt Rhaenyra mit dem berühmten "Game of Thrones"-Dolch das Gesicht auf.

Laenor kämpft gegen Qarl Correy und der Ausgang ist blutig: Rhaenyra findet die Leichen beider Männer, da sie sich gegenseitig im Kampf getötet haben. Es klingt zynisch, aber: Damit ist sie für ihren Onkel wieder frei – und da Inzest im Hause Targaryen kein Tabu ist, können Daemon und Rhaenyra tatsächlich in einer aufwendigen valyrischen Zeremonie verheiratet werden.

Verdorben und finster: So macht "House of the Dragon" Spaß

Schon an der Inhaltsangabe lässt sich erkennen: "House of the Dragon" ist ein verdorbenes Vergnügen. Inzest gehört in dieser Welt zum guten Ton, genau wie Ehrenmorde und andere Brutalitäten. Der Reiz des Abscheulichen war schon die große Stärke der "Game of Thrones"-Mutterserie, lange bevor die mit großen Schlachten wie dem Battle of the Bastards um die Ecke kam. Es sind die Intrigen, die verbotenen Affären und die politischen Verwirrungen, die in Westeros den Reiz ausmachen.

Mit dieser siebten Folge hat die Serie noch einmal mächtig Fahrt aufgenommen: Die Ehe von Daemon und Rhaenyra könnte für den Untergang von einer der beiden Parteien sorgen und ein böses Ende nehmen. Die Zeichen dafür sind schon gesetzt. Fürchten müssen Fans sich aber nicht, war doch das blutige Scheitern vermeintlicher Hauptfiguren oft die Ursache für Sternstunden im "Game of Thrones"-Universum.