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Golden Girls: Dicker Denkfehler - Handlung ergibt überhaupt keinen Sinn

"Golden Girls" ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Sitcoms aller Zeiten. Wie aufmerksame Zuschauer der Serie bemerkt haben, weist die Handlung in einem Punkt jedoch einige Logikfehler auf.

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Vor 33 Jahren flimmerten die "Golden Girls" zum ersten Mal über die deutschen Fernsehbildschirme. Inzwischen hat die mehrfach preisgekrönte Sitcom über die Wohngemeinschaft von vier älteren Damen Kultstatus erreicht. In insgesamt 180 Folgen haben Blanche (Rue McClanahan), Rose (Betty White), Dorothy (Beatrice Arthur) und Sophia (Estelle Getty) viel erlebt und aus ihrer Vergangenheit erzählt. Doch wie aufmerksame Fans bemerkt haben, sind auch die besten Fernsehserien nicht fehlerfrei: Vor allem in einer Hinsicht weist die Handlung von "Golden Girls" gewaltige Lücken auf.

Plot Hole in "Golden Girls": Dorothys Stammbaum wirft Fragen auf

Im Laufe der sieben Staffeln werden verschiedene Familienmitglieder der Protagonistinnen vorgestellt, die je nach Relevanz auch persönlich auftreten. Allerdings scheinen die Produzenten der Serie selbst den Überblick über die Stammbäume ihrer Figuren verloren zu haben. Insbesondere der familiäre Hintergrund von Dorothy wirft Fragen auf. In der Serie klagt sie immer wieder darüber, dass sie aufgrund ihrer Schwangerschaft Stan (Herb Edelman) geheiratet hat und diese Ehe ganze 38 Jahre lang geführt hat. Mit ihm hat sie einen Sohn und eine Tochter. 

Doch als Dorothys Kinder zum ersten Mal in der Serie auftauchen, sind beide erst in ihren Zwanzigern. Den Sohn Michael (Scott Jacoby) sehen die Zuschauer zum ersten Mal in der Folge "Familienaffäre" der zweiten Staffel. Dort ist Michael 29 Jahre alt. Als er am Ende der dritten Staffel die deutlich ältere Lorraine heiraten will, die von ihm schwanger ist, ist er plötzlich sechs Jahre jünger. Beim Wiedersehen mit Michael in der fünften Staffel ist dann von dem Enkelkind ebenfalls keine Rede mehr.

Weitere Handlungslücke: Wie viele Kinder und Enkelkinder hat Blanche?

Auch bei den Familien der anderen Protagonistinnen gibt es Ungereimtheiten. So erzählt Blanche in der Folge "Schweinchen küsst man nicht" (Staffel 3, Episode 3) von ihren vier Kindern und nennt die Namen ihrer Söhne Biff, Doug und Skippy. Später tauchen in der Serie jedoch zwei Töchter von Blanche auf, die sich Janet und Rebecca nennen. Blanche hätte damit also fünf Kinder. Auch die Enkelkinder von Blanche werfen Fragen auf: Zwischenzeitlich nimmt sie ihren Enkel David (Billy Jayne) bei sich auf. Dieser ist der jugendliche Sohn ihrer Tochter Janet und scheint ein Einzelkind zu sein - schließlich werden keine weiteren Geschwister bei Oma Blanche abgegeben oder erwähnt. Doch in der letzten Staffel tauchen plötzlich die beiden Enkeltöchter Melissa (Alisan Porter) und Sarah (Robin Faye Brookland) auf, von denen vorher nie die Rede war.

Warum "Golden Girls" so viele Plot-Fehler hat

Die aufgezeigten Handlungslücken sind auf das Fehlen einer sogenannten "Serienbibel" zurückzuführen. In dieser werden heutzutage bei Serien wichtige Details festgehalten, an denen sich die Autoren beim Schreiben weiterer Folgen orientieren können. Da an der Produktion von "Golden Girls" verschiedene Autoren beteiligt waren und unklar ist, inwieweit diese miteinander kommuniziert haben, ist es nicht verwunderlich, dass es zu einer ganzen Reihe von Ungereimtheiten gekommen ist.

"Golden Girls" ist im Stream auf Disney+ abrufbar.