Der "Der letzte Bulle" war ein echter Überraschungserfolg für den Sender Sat.1. Die Serie um den Polizisten Mick Brisgau (Henning Baum), der im Koma landet und nach 20 Jahren als Oldschool-Cop in den Dienst zurückkehrte, brachte es auf fünf Staffeln, einen Film, der sogar in die Kinos kam und wurde sogar ins Ausland verkauft und dort im TV gezeigt. Aber was wurde aus den Stars nach dem Erfolg der Serie?

Henning Baum spielte Mick Brisgau

Er war der Kern der Serie: Der kernige, muskulöse, grobschlächtige Polizist Mick Brisgau mit dem Herz am rechten Fleck. Henning Baums Darstellung war sympathisch und gekonnt. Für Baum gab es ab 2014 nach seiner Rolle als Mick erstmal weniger Serien und mehr Filme. Kinogänger kennen ihn heute als Lukas den Lokomotivführer in den deutschen Blockbustern "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13". Außerdem spielte er noch in dem TV-Drama "Die Spiegel-Affäre" mit und gab den "Götz von Berlichingen" in der gleichnamigen Verfilmung des berühmten Theaterstücks von Goethe.

Serienfans kriegen demnächst wieder mehr Baum zu sehen: Er dreht für den RTL-Streamingdienst TVNOW die Serie "König von Palma" über einen Mallorca-Unternehmer, der es in den 90ern zu Ruhm und Geld bringt. Auch im norwegischen Netflix-Film "Asphalt Burning" spielte Baum mit.

Maximiliam Grill als Andreas Kringge

Für eine Buddy-Cop-Comedy brauchte Mick einen Buddy. Das war Andreas Kringge, der junge etwas unerfahrene und pragmatisch-nüchterne Polizist, gespielt von Maximilian Grill.

Dem Schauspieler hat "Der letzte Bulle" auf jeden Fall nicht geschadet. In 49 Folgen "Bettys Diagnose" war er als Hauptdarsteller dabei und spielte Dr. Marco Behring.

Bei der Filmreihe "Tonio und Julia", bei der vor kurzem das Aus verkündet wurde, spielte er die Hauptrolle Tonio und eine Rolle in dem Film "Heiraten ist nichts für Feiglinge" gab es auch noch.

Helmfried von Lüttichau spielte Martin Ferchert

Früher war Martin Fechert der Partner von Mick. Als dieser zurückkam, war er sein Chef und Leiter der Mordkommission. Die meisten kannten den Schauspieler Helmfried von Lüttichau sicher auch schon vor "Der letzte Bulle" als Staller in der ARD-Krimiserie "Hubert und Staller", eine Rolle, die er bis zu seinem Aussteig 2018 auch noch über "Der letzte Bulle" hinaus behielt.

Der bereits seit den 90ern aktive und bekannte Schauspieler hat neben seinen vielen Theater-Engagements auch noch andere Rollen gespielt. Er war nach der Sat.1-Serie noch im Kinofilm "Rate Your Date" zu sehen, spielte in fünf "Bozen-Krimis" mit und gab sich zuletzt in zwei Folgen der Neuauflage von "Pan Tau" die Ehre. 2020 hatte von Lüttichau auch Gastauftritte in der Amazon Prime Serie "Der Beschläfer" und bei "Die Chefin" (ZDF).

Proschat Madani als Tanja Haffner

Die Polizeipsychologin Haffner machte sich große Sorgen um die Einstellung und Herangehensweise von Mick. Um die Schauspielerin Proschat Madani musste sich dagegen nach dem Ende der Serie niemand Sorgen machen. Sie hatte eine feste Rolle in der Serie "Cop Stories", aber vor allem ihre Rolle als Tina Mossaheb in der fantastischen Serie "Vorstadtweiber" ist ein großer Wurf. Außerdem hat sie seit 2016 eine feste Rolle bei der Krimiserie "Morden im Norden" als Hilke Zobel, und in der ORF-Serie "Walking on Sunshine" spielt sie Abteilungsleiterin Tilia Konstantin.

Robert Lohr war Dr. Roland Meisner

Wer war doch gleich mit der Ex-Frau von Mick zusammen? Achja! Roland Meisner, gespielt von Robert Lohr. Der Rechtsmediziner war Mick aber auch in anderen Situationen ein Dorn im Auge. Für Darsteller Lohr lief es auch nach "Der letzte Bulle" gut. Abgesehen davon, dass er seit 2009 zum Ensemble von "Die Bergretter" gehört, hatte er danach noch Auftritte bei der "SOKO Köln" und "SOKO München" sowie in den Serien "Watzmann ermittelt", "Tierärztin Dr. Mertens" und "Sankt Maik".

Tatjana Clasing als Uschi Nowatzki

Die gute Uschi! Sie war die Besitzerin von Micks Stammkneipe aber auch eine gute Freundin sowie die Freundin seines Chefs. Tatjana Clasing war nach dem Abschluss der Serie 2014 nicht ganz so aktiv und häufig zu sehen wie ihre Kollegen.

Ihre dauerhafte Rolle als Simone Steinkamp in der Soap "Alles was zählt" hat sie auch heute noch, aber die bespielte sich auch schon vor "Der letzte Bulle". Die heute 57-Jährige hatte nach 2014 weitere Rollen in je einer Folge "Bettys Diagnose", der ZDF-Serie "Heldt" und "SOKO Potsdam".

Luise Risch war Isabelle Brisgau

Die Tochter von Mick war sein Ein und Alles – und natürlich auch das von ihrer Mutter Lisa. Luise Risch spielte Isabelle Brisgau mit ihren 23 Jahren so gut, dass es danach noch für weitere Projekte passte.

Auch wenn es bislang nur Gastauftritte waren, hat Risch noch ausreichend Zeit für weitere Rollen. Sie spielte in der Serie "Die Chefin" mit, hatte bei "Heldt" eine Rolle sowie den "Rentnercops" und erst dieses Jahr war sie in der preisgekrönten Satire-Sendung "Kroymann" zu sehen.

Floriane Daniel spielte Lisa Brisgau

Zwar war Lisa Brisgau, die Ex-Frau von Mick, nur für zwei Staffeln dabei aber wichtig genug war sie für den Polizisten auf jeden Fall. Schauspielerin Floriane Daniel stieg bei "Der letzte Bulle" aus und dafür bei vielen anderen Serien und Filmen ein.

Neben vielen einzelnen Folgen bei diversen Serien, hatte sie eine größere Rolle bei "Heiter bis tödlich: Hauptstadtrevier", ist seit 2017 bei der "WaPo Bodensee" im Cast, war bei vier "Bozen-Krimis" dabei und spielte im Special "Der Bergdoktor – Zehn Jahre Ewigkeit" mit.