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Weihnachtsklassiker

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: Das machen die Märchenstars heute

Weihnachten ohne den Märchenklassiker aus Tschechien? Undenkbar. Aber was wurde aus den Stars von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"? Wir sind den Spuren im Schnee gefolgt und haben sie aufgespürt.

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Libuse Safránková als Aschenbrödel

Foto: dpa/Picture-Alliance, Erhielt 2015 die Verdienstmedaille 'Weißer Löwe' für ihr künstlerisches Schaffen: Libuše Šafránková

Mit der Rolle als Aschenbrödel war Libuše Šafránková nicht nur hierzulande Kult geworden, sie gehörte ab diesem Moment in ihrer Heimat ebenso zu den populärsten Schauspielerinnen. Im Anschluss an "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" war sie zunächst auf Märchenrollen abonniert, später war sie auch in Charakterrollen zu sehen, z. B. im Oscar-nominierten "Kolya" (1996), für den sie den böhmischen Löwen für die beste Hauptrolle bekam. Nach vielen Fernseharbeiten wurde 2015 bekannt, dass die 1953 in Brno geborene Schauspielerin an Lungenkrebs erkrankt ist. Seit 2016 galt die Krankheit zunächst als besiegt, 2021 musste sie sich jedoch erneut einer Operation unterziehen, nach der sie am 09. Juni verstarb.

Alle Infos rund um das Weihnachtsprogramm findet ihr übrigens hier.

Pavel Trávníček als Prinz

Foto: imago images, Etwas in die Jahre gekommen, aber immer noch ein charmanter Typ: Pavel Trávnícek
Auch Pavel Trávníček, 1950 in Konice geboren, erlebte seine Durchbruch erst mit diesem Film. Einfach war es nicht: Er konnte nicht reiten und sprach einen starken Dialekt. Wie Libuše Šafránková auch, war der heute 72-Jährige in der Folge der Märchen-Schauspieler vom Dienst. Heute ist er weniger zu sehen, dafür oft zu hören. Als Synchronsprecher ist er die tschechische Stimme für Schauspieler wie Jeff Goldblum und Alec Baldwin. 1982 spielte das Traumpaar noch einmal Prinz und Prinzessin, im Film "Der dritte Prinz".

Carola Braunbock als Stiefmutter

Foto: WDR, Degeto, Garstig, hinterlistig - und in Sachen Hutmode jenseits der Geschmacksgrenzen: Carola Braunbock als Stiefmutter
Im Gegensatz zu ihren jungen Kollegen hatte Carola Braunbock ihren Durchbruch schon lange vor "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Im Klassiker "Der Untertan" (nach Thomas Mann) spielte sie bereits 1951 mit, auch in einigen "Polizeiruf 110"-Folgen trat sie in Erscheinung. In über 80 Rollen war die wuchtige Schauspielerin zu sehen, zudem auch als Radiosprecherin sehr beliebt. Den ganz großen Kult um den Weihnachtsklassiker hat sie nicht mehr erleben können, sie starb 1978 im Alter von nur 54 Jahren.

Daniela Hlaváčová als Stiefschwester

Foto: WDR, Degeto, Steht der Frau Mama in Sachen Heimtücke in nichts nach: Daniela Hlaváčová als Stiefschwester
Foto: dpa/Picture-Alliance, Auch ihre Schwester Jana ist Schauspielerin: Daniela Hlaváčová
Die Filmkarriere von Daniela Hlaváčová, in der Rolle der bösen Stiefschwester, ist da um einiges überschaubarer. Die 1945 in Prag geborene Schauspielerin, die die Dreharbeiten schwanger überstehen musste, wirkte in diversen Fernsehfilmen mit und ist heute Chefin einer Kunstschule in ihrer Heimatstadt.

Vladimír Menšík als Diener Vinzek

Er ist das wohl bekannteste Gesicht der Aschenbrödel-Saga: Vladimír Menšík, 1929 in Invancice geboren, war in diversen weiteren, hierzulande sehr beliebten Filmen und Serien zu sehen: Als chronisch genervtes Familienoberhaupt in "Pan Tau", im frühen Hospital-Klassiker "Das Krankenhaus am Rande der Stadt" und in Filmperlen mit Titeln wie "Die Liebe einer Blondine" (1965, Regie Milos Forman), "Pfeifen, Betten, Turteltauben" (1966, an der Seite von Walter Giller) oder "Wie wäre es mit Spinat?" (1977). In seiner Geburtsstadt erinnern eine feste Ausstellung samt Statue an das Wirken des sympathischen Grantlers, der 1988 in Brünn verstorben ist.
TVSpielfilm.de/Wochit

Rolf Hoppe als König

Foto: imago images, Ein ganz großer Charakterdarsteller: Rolf Hoppe

Am Nikolaustag (!) im Jahre 1930 geboren, studierte Rolf Hoppe Schauspiel in Erfurt und musste sich aufgrund von Stimmproblemen zunächst anderweitig umtun, u.a. als Tierpfleger. Später erlebte er am Theater seinen Durchbruch, spielte mit Klaus Maria Brandauer, unter Schlöndorff, in "Schtonk!", um nur einige zu nennen. Zuletzt war der Charaktermime im Spreewaldkrimi zu sehen. Seine Königin, Karin Lesch, von Hoppe ausdrücklich als Partnerin gewünscht, lebt heute zurückgezogen in der Nähe von Berlin. Am 14. November 2018 starb Rolf Hoppe in Dresden.

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