Schauspieler Daniel Craig hatte anfangs Zweifel an seiner Besetzung als James Bond.
"Ich weiß noch, dass ich ganz am Anfang dachte: 'Ich kann keinen Sean Connery nachmachen. Ich kann kein Pierce [Brosnan] sein'", sagte Craig mit Blick auf seine Vorgänger in der Rolle des Geheimagenten dem Magazin GQ. "Ich hatte aufrichtig Angst, dass ich mir das Leben versaue, wenn ich annehme."
Craig hatte zuletzt erneut klargestellt, dass er im 007-Abenteuer "Keine Zeit zu sterben" ("No Time To Die") zum letzten Mal James Bond spielen wird. Für ihn scheint es nun der richtige Zeitpunkt zum Aufhören zu sein: "Mir geht es wirklich gut. Das wäre vermutlich nicht so gewesen, wenn ich den vorletzten Film gedreht hätte, und das wäre es dann gewesen. Aber nach diesem hier denke ich: 'Auf geht's, lasst uns weitermachen.'"
Keiner war länger 007 als Daniel Craig
Der 52-Jährige, der 2005 als James Bond vorgestellt wurde und den Agenten erstmals im Film "Casino Royale" spielte, hat die begehrte Rolle seit fünfzehn Jahren und damit am längsten von allen bisherigen Bond-Darstellern. Seine prominenten Vorgänger Sean Connery und Roger Moore drehten allerdings in kürzerer Zeit mehr 007-Filme als Craig.
"Keine Zeit zu sterben" sollte eigentlich im April in die Kinos kommen. Die Premiere wurde jedoch weltweit verschoben. Der Film wird in Deutschland nun erst am 12. November starten. Dazu habe man sich "nach sorgfältiger Überlegung und gründlicher Bewertung des weltweiten Kinomarktes" entschieden, teilten die Produzenten Anfang März mit. Laut Medienberichten reagierten sie damit auf die Coronavirus-Krise.
Damit war "Keine Zeit zu sterben" der erste große Film, der sich wegen des Coronavirus verzögerte. Nach und nach wurden immer mehr Hollywood-Projekte verschoben, mittlerweile ist in der Filmbranche mit Verlusten in Milliardenhöhe zu rechnen.