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Einschaltquoten: Grusel-Tatort aus München serviert "James Bond" eiskalt ab

Gegen den Tatort aus München scåhickte RTL einen Hochkaräter ins Rennen: James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben. Wie kam Daniel Craigs letzter Einsatz bei den Zuschauern an?
Gegen den "Tatort" aus München schickte RTL "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben" ins Rennen. BR/Bavaria Fiction GmbH/Linda Gschwentner/RTL / 2021 Danjaq LLC and MGM (Fotomontage)

Gegen den "Tatort" aus München schickte RTL den Hochkaräter "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben" ins Rennen. Ging der Plan auf?  

Am Sonntagabend hatten die TV-Zuschauer ein breitgefächertes Angebot, wenn sie den Abend vor dem Fernseher verbringen wollten. In Konkurrenz zum heftigen "Tatort: Schau mich an" zeigt das ZDF im Herzkino "Familie Anders – Die rosarote Brille", RTL schickte 007 ins Rennen. Bei Sat.1 ging Aushilfslehrer Zeki (Elyas M'Barek) in "Fack Ju Göhte 2" mit der 10 b auf Klassenfahrt und ProSieben zeigte "Chaos Walking" als Free-TV-Premiere.

Wer siegte im Quotenduell?

Wenig überraschend kam am "Tatort" keiner vorbei: Der ARD-Krimi siegte sowohl beim Gesamtpublikum (8,662 Millionen ergaben einen Marktanteil von 30,5 Prozent) als auch bei den 14-bis 49-Jährigen (1,346 Millionen/21,2 Prozent). "Familie Anders" wollten 3,575 Millionen sehen (12,6 Prozent) und "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben" 2,24 Millionen, was bei den Zuschauern ab 3 Jahren einen Marktanteil von 9,5 Prozent ergab. Bei den Umworbenen kam die Free-TV-Premiere nur auf 0,54 Millionen Zuschauer (magere 10,2 Prozent) Marktanteil.

Enttäuschend schnitt auch die zweite Free-TV-Premiere ab: Nur 0,94 Millionen Menschen schalteten ProSieben ein, was einem Marktanteil von dreieinhalb Prozent entspricht. Bei den jüngeren Zuschauern waren es nur 0,42 Millionen, der Marktanteil lag bei 6,9 Prozent.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt, einem "verkleinertem Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland", so die für die Ermittlung der Daten verantwortliche AGF Videoforschung GmbH, an der neben ARD und ZDF auch privatwirtschaftliche Sender beziehungsweise Konzerne beteiligt sind. Erstmals erhoben wurden die Zahlen 1963, seit 2016 umfasst die Grundgesamtheit die "Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten mit mindestens einem Fernsehgerät in Gebrauch und einem deutschsprachigem Haupteinkommensbezieher".

Die von den Panel-Haushalten empfangenen Daten werden in zwei Schritten gewichtet_

• Vorläufig, anhand der nachts übertragenen und geprüften Daten zur Ermittlung der TV-Quoten zur Fernsehnutzung des Vortages (oben).

• Bei der endgültigen Gewichtung werden acht Tage später die während dieser Zeitspanne zusätzlich abgerufenen Haushalte sowie die zeitversetzte Nutzung, die in den drei zurückliegenden Tagen stattgefunden hat, mit einbezogen.