Keine schnellen Schnitte, keine falsche Effekthascherei - der erste Trailer zu "Utoya 22. Juli" zeigt lediglich einen menschenleeren, verwüsteten Zeltplatz, aber vor dem Hintergrund der wahren Ereignisse, um die es im Film geht und auf die Texttafeln hinweisen, ist auch mehr nicht nötig, um eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Der Film von Erik Poppe feierte auf der Berlinale 2018 seine Weltpremiere, lief dort im Wettbewerb und war ohne jeden Zweifel einer der, wenn nicht sogar der kontroverseste Film des Festivals.

Kurz nach der Pressevorführungen machten sehr unterschiedliche Meinungen die Runde - von Lobpreisungen bis hin zu Verrissen war alles dabei. Da bleibt wohl einem nichts anderes übrig, als sich selbst von dem Werk, das in nur einer einzigen Einstellung gedreht wurde, ein Bild zu machen. "Utoya 22. Juli" startet am 20. September 2018 in deutschen Kinos.