Troja: Untergang einer Stadt

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Originaltitel: Troy: Fall of a CityGB | 2018 - 2018

Historienfilm

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Schnell vergessen, dafür sehr unterhaltsam

IMDb-Bewertung:

4,1

/10

Der berühmteste Krieg der griechischen Sagenwelt als achtteilige Miniserie

Die schöne Helena und der unbesonnene Paris: zwei Gestalten, deren Liebe den Trojanischen Krieg heraufbeschwor, Unheil und Zorn über die Sagenwelt der Antike brachte und den Olymp entzweite. Geschildert in den 24 Gesängen von Homers „Ilias“, wurde die vermutlich im 8. oder 7. Jahrhundert vor Christus in Hexameter-Versen geschriebene Geschichte diverse Mal verfilmt – unter anderem 2004 von Wolfgang Petersen mit Brad Pitt als Achilles und Sean Bean als Odysseus aufseiten der Griechen sowie Orlando Bloom als Paris und Eric Bana als Hektor aufseiten der Trojaner.
Nun legen BBC One und Netflix mit einer achtteiligen Miniserie im Stil von „Rom“ und „Spartacus“ nach. Verantwortlich dafür zeichnet David Farr, der zuletzt mit der John-le-Carré-Adaption „The Night Manager“ für Furore sorgte. Doch ganz so raffiniert wie der Politthriller oder gar poetisch wegweisend und komplex wie Homers Vorlage ist „Troy – Fall of a City“ nicht geworden. Puristen werden sich bei der visuellen und dramaturgischen Umsetzung des Stoffs sicherlich mit Grausen abwenden. Fans von stylish in Szene gesetzten Historienabenteuern kommen aber nach der unentschlossenen Auftaktepisode auf ihre Kosten.
Am besten wird es, wenn David Farr seine tragischen Turteltauben Paris und Helena außen vor lässt und sich verstärkt den anderen Figuren widmet – allen voran dem rachsüchtigen Griechenkönig Agamemnon, dem listigen Abenteurer Odysseus und dem von David Gyasi ebenso martialisch wie zweifelnd dargestellten Halbgott Achilles. Und wenn die trojanische Seherin Kassandra ihre apokalyptischen Visionen teilt, werden auch die Zuschauer zum Spielball der Götter.