Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
The Responder
„Sherlock“-Assistent Martin Freeman löst dieses Mal allein Verbrechen. Ein Job, der ihn an seine psychischen Grenzen bringt.
Als Alter Ego des Autors fungiert Chris Cars (Martin Freeman). Nach einer Degradierung fährt der Bobby einsam durch die Liverpooler Nacht und muss mit gewalttätigen Beziehungen, Drogendealern und traurigen Schicksalen umgehen. Trotz Therapiesitzungen gibt es weder beruflich noch in der Ehe mit Kate (MyAnna Buring) Hoffnung auf Besserung. Chris, der für Drogendealer Carl (Ian Hart) Gefälligkeitsjobs erledigt, ist so ein hoffnungsloser Fall, dass seine neue Partnerin Rachel (Adelayo Adedayo) nur widerwillig mit ihm auf Streife geht. Ihr Misstrauen ist gerechtfertigt, denn der für Carsons Degradierung verantwortliche Raymond Mullen (Warren Brown) will ihn endgültig aus der Polizei haben – und Dealer Carl liefert ihm den Vorwand.
Der BBC-Fünfteiler zeichnet fünf Arbeitsnächte von Chris Carson nach – ein Effekt, der bei Magenta TV etwas kaputtgeht, weil der Krimi zum Sechsteiler umgeschnitten wurde. Dass die Serie größtenteils in der Nacht spielt, hat einen Grund. Showrunner Tony Schumacher lernte Liverpool während seines Polizeidiensts und fünf Jahren als Taxifahrer vor allen Dingen nachts kennen. Dabei wurde ihm klar, dass die Dunkelheit eine friedliche Atmosphäre über die Stadt legt und zudem die interessantesten Charaktere hervorbringt.
Chris Carson (Martin Freeman) geht der Job an die Nieren. Zugleich sorgen die ständigen Zwölfstundenschichten dafür, dass man mit jedem Tag geräderter wird, ein Umstand, den Martin Freeman äußerst glaubwürdig transportiert. Mit jeder Nachtschicht gerät sein ohnehin schon sehr instabiles Leben immer mehr außer Kontrolle. „The Responder“ mag die Hülle einer Krimiserie haben, für Schumacher war es jedoch „eine Therapiesitzung, für die ich auch noch bezahlt wurde“.
Bilder von "The Responder"
