Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
Spy City
Im Berlin der frühen 1960er-Jahre kollidieren die Interessen von Agenten der vier Besatzungsmächte.
Verständlich, denn nirgends sonst saßen die Weltmächte so nah aufeinander wie hier.
Jetzt hat sich auch der britische Schriftsteller William Boyd („Unser Mann in Afrika“) der Thematik angenommen und eine internationale Serie daraus gemacht, die nach ihrer Streaming-Premiere auch im Jahr 2021 im ZDF laufen wird.
1961 wird Fielding Scott (Dominic „Preacher“ Cooper) nach Berlin geschickt. Der MI6-Agent ist in den eigenen Reihen umstritten, weil er einige Monate zuvor einen Kollegen getötet hat und eine heimliche Affäre mit der französischen SDECE-Agentin Severine Bloch (Romane Portail) pflegt. Gemeinsam wollen die beiden einen Wissenschaftler aus Ostberlin holen, der an der Entwicklung eines Raketenlenksystems beteiligt ist. Doch als der Mann mit dem Codenamen „Beethoven“ kurz vor der Extrahierung ermordet wird, beginnt Scott zu zweifeln, ob er seiner Geliebten trauen kann.
Der Reiz der historisch verbürgten Berlin-Kulisse ist auch weiter ungebrochen. Doch leider bringt die Serie darin keine spannende Geschichte unter,
sondern hakt das ab, was man immer sieht: Doppelagenten, Überläufer und Verschwörungen.
Ein Problem ist, dass alles in einer Geheimdienstblase stattfindet. Normale Menschen finden sich hier kaum. Selbst Fieldings Sekretärin (Leonie Benesch) spioniert ihn aus, und eine unbeteiligte Fotografin (Johanna Wokalek) wird sofort in die Agententätigkeit eingebunden.
Das mag im Spielfilm funktionieren, aber wenn man sechs 45-Minüter Zeit hat, um seine Geschichte zu erzählen, sollte der Blick auch über den Tellerrand hinausgehen. Stattdessen versucht die Serie, das Ganze mit Zwischenschnitten von historischen Berlin-Videos zu erden. In der Theorie ist das eine gute Idee. In der Praxis zeigt dies allerdings nur noch einmal umso deutlicher, wie schlecht es der Serie gelungen ist, die Kulisse eines historisch korrekten Berlins aufzubauen. Jede Straße ist sauber, jede Fassade perfekt manikürt. Mit dem historischen Berlin kurz vor dem Mauerbau hat das leider nicht mehr viel zu tun.
Cast und Crew von "Spy City"
Cast
- Fielding Scott
- Dominic Cooper
- Eliza Hahn
- Leonie Benesch
- Aldous Petrie
- Adrian Lukis
- August Froben
- Tonio Arango
- Severine Bloch
- Romane Portail
- Reinhart
- Ben Münchow
- Torrance Dunn
- Brian Caspe
- Ulrike Farber
- Johanna Wokalek
- Merkur
- Lisa Carline Hofer
- Ian Stuart-Hay
- Rupert Vansittart
- Max Delavenay
- Oliver Marlo
- Beethoven (Manfred Ziegler)
- Wanja Mues
- Vasily Lubkov
- Lukás Bech
- Odon Hempel
- Constantin von Jascheroff
Crew
- Regisseur
- Miguel Alexandre
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Die neuesten Episoden von "Spy City"
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Folge 6 Die Mauer US , 2020Originaltitel: The Wall
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Folge 5 Düstere Vorahnung US , 2020Originaltitel: Dark Imagings
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Folge 4 Auf Leben und Tod US , 2020Originaltitel: Episode #1.4
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Folge 3 Spy City 3 DE, GB, CZ , 2020Originaltitel: Episode #1.3
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Folge 2 Spy City 2 DE, GB, CZ , 2020Originaltitel: Out of the Past
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Folge 1 Spy City 1 DE, GB, CZ , 2020Originaltitel: Codename Beethoven
Berlin, 1961, noch steht die Mauer nicht. Es wimmelt von Spionen des sowjetischen KGB, der amerikanischen CIA und des britischen MI6. Der britische Spion Fielding Scott (Dominic Cooper, „Preacher“) erhält den Auftrag, einen ostdeutschen Wissenschaftler in den Westen zu bringen — mit tödlichem Ausgang. Scott landet in einem Dickicht aus Verrat und Verschwörung. U. a. mit Johanna Wokalek („Die Päpstin“) und Leonie Benesch („Babylon Berlin“).
Bilder von "Spy City"
