Senna

Originaltitel: SennaBR

Sport

Drama

Bewertung:

Diese Rennserie sorgt für erhöhten Pulsschlag: Liebeserklärung an einen F1-Helden

Ein junger Kartfahrer aus Brasilien träumt von ganz großen Rennen – und wird einer der besten Formel-1-Piloten aller Zeiten

Viele herausragende Rennfahrer haben die Formel 1 geprägt, aber wenn es um die Besten auf der Strecke geht, fehlt sein Name nie: Ayrton Senna. In einer sechsteiligen Miniserie für Netflix setzt Showrunner Vicente Amorim dem größten Idol des brasilianischen Motorsports nun ein emotionales Denkmal. Und in den ersten beiden vorab gezeigten Folgen geht es denn auch äußerst rasant zur Sache. Erzählt wird die Geschichte einer steilen Karriere: Vom Jungen, der begeistert Kart fährt, den Schritt nach Großbritannien in die Formel Ford wagt und schließlich in der Formel 1 durchstartet – bis zu seinem tragischen Tod beim Großen Preis in San Marino 1994.
Gabriel Leone, der als Alfonso de Portago in Michael Manns „Ferrari“ (2023) bereits Rennluft schnuppern durfte, spielt Senna als Sympathieträger mit einem großen Traum, hitzigem Temperament, aber auch dem richtigen Gespür und Talent für den Sport, den er mit Leidenschaft betreibt. Dabei werden auch Sennas ausgeprägte Rivalität mit seinem französischen Konkurrenten Alain Prost (Matt Mella) oder seine gescheiterte Ehe mit Jugendliebe Lílian (Alice Wegmann) dramaturgisch nicht ausgespart. Das Herzstück der Serie ist aber die Action auf der Rennstrecke. Und auch wer bereits mit deren historischen Ausgängen vertraut ist, wird sofort mitgerissen von der Intensität der Inszenierung.
Näher dran können die Zuschauer gar nicht kommen, wenn Senna Gas gibt, schaltet, lenkt, überholt. Dazu erklingen Rocksongs wie „More than a Feeling“ von Boston oder „Heroes“ von David Bowie. Dass es der Serie keineswegs darum geht, ein objektives Bild zu zeichnen, ist somit völlig klar. Aber vielleicht ist man genau deswegen direkt mit am Start.

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