Oussekine

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Originaltitel: OussekineFR | FSK: 16

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Drama

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Meinung der Redaktion

Eindringliches und emotionales Drama über ein dunkles Kapitel in Frankreichs Geschichte, das heute genauso aktuell ist wie damals

IMDb-Bewertung:

7,4

/10

Nach wahren Begebenheiten: Die vierteilige Miniserie greift die Ereignisse um den Tod eines Studenten im Jahr 1986 auf

Paris, 1986: Seit Wochen gehören Proteste gegen neue Einwanderungsrestriktionen und eine umstrittene Universitätsreform zum Alltag in der französischen Hauptstadt. Am 5. Dezember genießt Malik Oussekine (Sayyid El Alami) den Abend in einem Jazzclub. Auf dem Heimweg gerät der französische Student algerischer Herkunft am Rand einer Demonstration ins Visier einer Sondereinheit und wird wenig später in einem Hauseingang zu Tode geprügelt. Die brutale Tat erschüttert die Bevölkerung, und sowohl die Politik als auch die Polizei stehen schnell in der Kritik. Während Maliks Familie (u. a. Hiam Abbass und Malek Lamraoui) in den folgenden Jahren für Gerechtigkeit kämpft, muss sie sich immer wieder gegen rassistische Anfeindungen zur Wehr setzen.
Als Inspiration für sein vierteiliges, aufwühlendes Krimidrama diente dem Serienschöpfer Antoine Chevrollier („Büro der Legenden“) Ava DuVernays Emmy-prämierte Netflix-Serie „When They See Us“ (2019). Während die Zuschauer die von Diskriminierung, Verlust und Trauer durchzogene Familiengeschichte der Oussekines verfolgen, werden im Verlauf der Geschichte immer mehr Bruchstücke des verhängnisvollen Dezemberabends aufgedeckt. Auf diese Weise entfernt sich die dicht erzählte Miniserie, die auch die aktive Vertuschung der Tat, den gesellschaftlichen Aufschrei sowie den Aufstieg des Front National aufgreift, nie vom eigentlichen Zentrum der Geschichte: Malik Oussekine.

Oussekine

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