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Lockwood & Co.

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Originaltitel: Lockwood & Co.GB
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Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
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Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion

Clevere Adaption mit unheimlich gutem jungen Cast

IMDb-Bewertung:
7,4
/10

Fantasy nach Jonathan Stroud: „Ghostbusters“ in der britischen Teenager-Version.

Wie sähe die Welt aus, wenn es in den 70ern eine Geister-Epidemie gegeben hätte, in deren Folge die technische Revolution ausgeblieben wäre? Joe Cornish („Attack the Block“) beantwortet diese Frage auf kluge Art und Weise.

Basierend auf der gleichnamigen Young-Adult-Reihe von Jonathan Stroud, schickt sich „Lockwood & Co.“ an, zum nächsten „Stranger Things“ von Netflix zu werden. Ein Anspruch, den schon viele Serien zuvor hatten, ohne ihm gerecht zu werden. Dieses Mal stehen die Chancen aber gut – nicht zuletzt, weil man ein fantastisches Jungdarsteller-Trio gefunden hat.

Um einer Tragödie zu entfliehen, zieht Lucy Carlyle (Ruby Strokes) nach London. Als sogenannter „Listener“, der in der Lage ist, die Präsenz von Geistern zu spüren, schließt sie sich einem männlichen Geisterjäger-Duo an. Der lebensmüde Anthony Lockwood (Cameron Chapman) und sein cleverer Kumpel George Karim (Ali Hadji-Heshmati) legen sich ganz ohne erwachsene Unterstützung mit den Wesen aus der Zwischenwelt an.

Showrunner Joe Cornish verschwendet wenig Zeit darauf, die Welt von „Lockwood & Co.“ groß zu erklären. Mit einer einleitenden Montage aus Zeitungsartikeln und TV-Berichten etabliert er die Eckpfeiler dieser Parallelwelt und setzt das Publikum anschließend einfach mitten hinein. Resultat ist, dass es zwei, drei Folgen dauert, bis man sich zurechtgefunden hat. Aber selbst in diesen anfänglichen Momenten macht die Serie unheimlich viel Spaß.

Das liegt neben dem einnehmenden zentralen Trio vor allen Dingen an den smarten Dialogen, die dazu auch noch trockenen Humor aufbieten. Allerdings ist die Serie keinesfalls ein Kinderspaß. Die Kontakte mit der Geisterwelt sorgen immer wieder für richtig unheimliche Momente, die sich gewaschen haben.

Und wenn dann noch dazu der 80er-Jahre -Soundtrack Hits von britische Bands wie The Stranglers oder The Cure auffährt, wird immer deutlicher, dass hier jemand das Erfolgsrezept von „Stranger Things“ nicht nur gefunden, sondern auch verstanden hat.
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