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Wolfsland – Kein Entkommen: Die Hefefabrik und andere Drehorte

Yvonne Catterfeld, Jan Dose, Götz Schubert, Wolfsland
Wolfsland – Kein Entkommen: Viola (Yvonne Catterfeld), Böhme (Jan Dose) und Butsch (Götz Schubert) ermitteln in der alten Hefe-Fabrik. MDR/Molina Film/Felix Matthies

In "Wolfsland – Kein Entkommen" ermitteln die Kommissare Schulz und Delbrück nach dem Mord an einer Studentin, die auch Opfer einer Verwechslung sein könnte.

Das gegensätzliche Ermittler-Duo "Butsch" Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) ermittelt in seinem 7. Fall."Wolfsland – Kein Entkommen" wird besonders für Butsch persönlich: Die Mitbewohnerin von Sandra (Tijan Marei), für die sich der Kommissar verantwortlich fühlt, weil sie ihm bei der Verhaftung seines Erzfeindes Goran Tonka geholfen hat, wurde ermordet. Ist Tonka auf einem Rachefeldzug und hat die Falsche erwischt?
Erschlagen und aufgefunden wurde das Opfer in einer alten Görlitzer Hefefabrik, die keine Erfindung der Filmemacher ist, sondern tatsächlich existiert.

Görlitz spielt sich selbst

Das ehemalige Industriegebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut als Dampf-Mälzerei-Brennerei, 1862 wurden daraus die "Görlitzer Getreidebrennereien, Presshefe – Sprit – und Malzfabriken".

Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde die Fabrik 1955 durch die DDR enteignet. Die Produktion von Alkohol wurde reduziert, stattdessen vor allem Hefe hergestellt –  jährlich etwa 4400-4700 t und 17600-19000 hl reiner Alkohol. Nach der Wende wurde bis 2001 Rohalkohol hergestellt. Seit 1992 ist die alte Fabrik in Privatbesitz.

Zum Ende der Episode "Kein Entkommen" gibt es einen kleinen Cliffhanger zu "Das Kind vom Finstertor", dem achten Teil der Reihe. Auch das namensgebende Finstertor befindet sich in Görlitz.

Weitere Drehorte

Das "Finstertor" ist das letzte noch bestehende Stadttor in der Görlitzer Nikolaivorstadt. Erstmals erwähnt wurde es 1455. 

Ein weiterer Drehort für Teil 8 ist die Alte Herberge "Villa Ephraim" – ein Hotel, das hier zum Kinderheim wurde.

Produzentin Jutta Müller von Molina Film sagte der "Sächsische", es ist nicht schwer, Drehorte in Görlitz zu finden. Die Stadt spielt sich selbst, "dann ist es auch nicht schädlich, wenn ein Ort wiederkehrt."  Auch Innenmotive gebe es reichlich, so eben die alte Hefefabrik: "So ein Motiv ist ein Geschenk, […] dort sind sehr atmosphärische Bilder entstanden."

Auch Darstellerin Catterfeld findet, in der Stadt, die für sie zu einem Wohlfühlort geworden ist, gibt es hervorragende Schauplätze für einen Krimi.