Im Ersten lief am Sonntagabend (28.04.) "Tatort: Diesmal ist es anders", während das ZDF "Neuer Wind im Alten Land: Gestrandet" zeigte. Bei RTL wurde der Film "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief der Actionthriller "James Bond 007: Ein Quantum Trost". ProSieben zeigte in der Primetime den Film "Wonder Woman 1984", während kabel eins mit "Die größten Geheimnisse der 80er" und VOX mit "Grill den Henssler" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Komödie "Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln". Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?

"Tatort" hat die Nase vorn

Der Sieger am Sonntagabend war die neue "Tatort"-Folge im Ersten (20:15 Uhr). 9,26 Millionen Personen haben die Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 33,6 Prozent. Die "Tagesschau" (Das Erste, 19:59 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 6,34 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 25,4 Prozent). Den dritten Platz holte sich das "heute journal" (ZDF, 21:44 Uhr) mit 4,54 Millionen Personen und einem Marktanteil von 19,8 Prozent. Auf Platz 4 folgte "Neuer Wind im Alten Land" (ZDF, 20:15 Uhr, 4,34 Millionen Personen, Marktanteil 15,8 Prozent). "Terra X: Rätselhafte Phänomene - Springfluten und Polsprünge" (ZDF, 19:31 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,73 Millionen Personen und einem Marktanteil von 16,4 Prozent.

Beim jungen Publikum war ebenfalls die neue "Tatort"-Folge auf Platz 1: 1,53 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 25,9 Prozent. Auch hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (1,04 Millionen Personen, Marktanteil 20,6 Prozent), auf Platz 3 folgte "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" (0,59 Millionen Personen, Marktanteil 11,2 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.