Im Ersten lief am Sonntagabend (02.06) "Brennpunkt: Jahrhunderthochwasser im Süden" um 20:15 Uhr, gefolgt von einer "Tatort"-Wiederholung um 20:30 Uhr. Das ZDF zeigte die romantische Komödie "Ein Sommer in Andalusien". Bei RTL wurde der Film "Jurassic World: Das gefallene Königreich" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief die Komödie "Vacation Friends". ProSieben zeigte in der Primetime die erste "Schlag den Star"-Ausgabe ohne Elton, während kabel eins mit "Yes we camp!" und VOX mit "Grill den Henssler" punkten wollten. RTLZWEI zeigte den Actionfilm "The 355". Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?
Das Erste hat die Nase vorn
Der Sieger am Sonntagabend war "Brennpunkt: Jahrhunderthochwasser im Süden" im Ersten (20:15 Uhr). 7,34 Millionen Personen haben die Sendung geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 28,5 Prozent. "Tatort: Wunder gibt es immer wieder" (Das Erste, 20:30 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 6,49 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 25,2 Prozent). Den dritten Platz holte sich die "Tagesschau" im Ersten (19:59 Uhr) mit 6,24 Millionen Personen und einem Marktanteil von 25,2 Prozent. Die romantische Komödie im ZDF schaffte es nur auf Platz 6 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,37 Millionen Personen und einem Marktanteil von 13,1 Prozent.
Das junge Publikum interessierte sich gar nicht für die ZDF-Komödie: Sie ist in den Top 10 gar nicht dabei. Hier war ebenfalls der "Brennpunkt" auf Platz 1: 1,26 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 24,6 Prozent. Die "Tagesschau" holte sich denzweiten Platz (1,17 Millionen Personen, Marktanteil 24,4 Prozent), auf Platz 3 folgte "Tatort" (0,92 Millionen Personen, Marktanteil 16,9 Prozent).
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.
Das Original zu diesem Beitrag ""Tatort" oder ZDF-Komödie? Bittere Niederlage im Quotenduell" stammt von TV Spielfilm.