Als "Fifty Shades of Grey" 2015 in den Kinos Premiere feierte, war die Buchvorlage offiziell vier Jahre draußen. Es war die erste Buchreihe der Autorin E.L. James und erschien zwei Jahre zuvor im Internet als Fan-Fiction zu "Twilight". Die Amateur-Autorin fesselte ihre Leser und Leserinnen mit ihrer provokativen Geschichte einer grenzwertigen Liebesbeziehung, gespickt mit Elementen von Gewalt. So eine Vorlage umzusetzen, ist nicht einfach und führte zu einigen Abänderungen. Hier sind ein paar der Szenen, die im Film anders sind als im Buch.
1. Der Film "Fifty Shades of Grey" ist zensiert
Im Film geht es vor allem um die sexuelle Beziehung der Hauptcharaktere Anastasia (Dakota Johnson) und Christian (Jamie Dornan), aber in den Büchern gab es viel mehr Sexszenen. Auch die Darstellung der BDSM-Szenen soll wohl entschärft worden sein. Grund dafür war wohl zum einen die Ausstrahlung im Kino, sowie ein größerer Fokus auf den Aufbau der Charaktere und der Handlung.
2. Anas Essverhalten
Einer der meist kritisierten Punkte der Buchreihe wurde für die Filme gestrichen. Im Vertrag, den Anastasia bezüglich ihrer sexuellen Beziehung zu Christian unterschreiben muss, stehen im Buch ganze Abschnitte zu Anas Essverhalten und ihrer Trainingsroutine. Christians Vorstellungen zu Anas Essverhalten sind sehr restriktiv und sie stimmt dem im Buch auch nicht zu, allerdings äußert er sich in verschiedensten Momenten, in denen es um Essen geht, dennoch abfällig. Außerdem inkludiert der Vertrag einen exzessiven Trainingsplan mit einem Personal Trainer, der Christian über die Fortschritte informiert. Viele Fans fanden den Teil schon im Buch sehr gefährlich, daher ist es vollkommen nachvollziehbar, dass er für die Filme gestrichen wurde.
3. Christian ist in Therapie
In vielerlei Hinsicht kann man die Beziehung der beiden infrage stellen und gerade, nachdem im zweiten Film klar wird, dass Christians sexuellen Vorlieben aus einer ebenfalls fragwürdigen Situation stammen, ergibt es Sinn, dass er eine Therapie gebrauchen könnte. In der Buchreihe tut er das auch, allerdings wurde das im Film nicht erwähnt.
4. Ana hat wenig Leben außerhalb der Beziehung
In den Büchern und im Film ist Anastasia noch im Studium, allerdings hat sie in den Büchern schon konkrete Zukunftspläne. Sie sichert sich ein Praktikum bei einem Verlagshaus namens Seattle Independent Publishing. Nach ihrem Abschluss im ersten Film wird nicht mehr über Anas Jobaussichten gesprochen. Damit hat sie im Film hauptsächlich ein Leben innerhalb der Beziehung zu Christian.
5. Kate sorgt dafür, dass der Vertrag verbrannt wird
Anas beste Freundin Kate (Eloise Mumford) hat in den Filmen eine vergleichsweise kleinere Rolle. In den Filmen wird vor allem ihre Beziehung zu Christians Bruder Elliott (Luke Grimes) zum Thema, im Buch spielt sie eine wichtigere Rolle. Dort erfährt sie von der Existenz des Vertrags und stellt fest, dass dieser extrem manipulativ ist. Sie stellt Ana und Christian zur Rede und sorgt dafür, dass Christian den Vertrag verbrennt.