Im Ersten lief am Sonntagabend (26.05.) "Polizeiruf 110: Funkensommer", während das ZDF die letzte Folge der zweiten "Dr. Nice"-Staffel zeigte. Bei RTL waren die Dinos los ("Jurassic World"), bei Sat. 1 die Indianer ("Der Schuh des Manitu – Extra Large").

Bei ProSieben lief die "Eishockey WM" und kabel eins zeigte "Yes we camp", während es bei VOX mit "Grill den Henssler" heiß her ging. Für welches Format interessierten sich die Zuschauer am meisten?

"Polizeiruf 110" hat die Nase vorn

Der Sieger am Sonntagabend war Das Erste. "Polizeiruf 110: Funkensommer" um 20:16 Uhr konnte 6,8 Millionen Zuschauende gewinnen und damit einen Marktanteil von 26,4 Prozent. Vorher erzielte die "Tagesschau" (19:59 Uhr) 24,5 Prozent und landete damit auf dem zweiten Platz.

Das ZDF liegt auf dem dritten und vierten Platz: Das "heute journal" um 21:45 Uhr sahen 4,84 Millionen (Marktanteil 21,5 Prozent), "Dr. Nice" konnte zur Primetime 4,58 Millionen erreichen (Marktanteil 17,8 Prozent).

Beim jungen Publikum (Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren) war ebenfalls die "Tagesschau" und der "Polizeiruf" am beliebtesten, hier nur mit umgekehrten Plätzen. Auf Platz 3 landete RTL mit dem Dino-Blockbuster "Jurassic World" (20:15 Uhr): 0,75 Millionen sahen zu, was einen Marktanteil von 15,6 Prozent ausmacht. Sat.1 folgt mit Bully Herbigs Western-Parodie "Der Schuh des Manitu – Extra large" (ebenfalls 20:15 Uhr) auf Platz 4. 0,63 Millionen schalteten ein (Marktanteil 12,3 Prozent). "Dr. Nice" (20:15 Uhr, ZDF) belegt Platz 5: 0,51 Millionen sahen das Staffelfinale der Arztserie, was einen Marktanteil von 9,9 Prozent ausmachte.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.