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"Tatort: Der kalte Fritte" aus Weimar gewinnt ARD-Voting: Comedy im Rotlichtviertel

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"Tatort"-Voting: Weimar gewinnt und läuft am Sonntag. ARD, MDR/Wiedemann & Berg/Anke Neugebauer; Montage: TV SPIELFILM

In der fünften Woche des "Tatort"-Votings haben sich die Zuschauer für das Team aus Weimar entschieden. Am Sonntag läuft "Der kalte Fritte" und darum geht's:

Diesen Sonntag könnte es lustig werden: Beim fünften "Tatort"-Voting in der Sommerpause der Krimireihe hat das Team aus Weimar gewonnen, das für seine Wortwitze und anderen Gags bekannt ist. In dem Fall "Der kalte Fritte" geht es um Auftragsmord und Prostitution. Vergangene Woche konnte Dortmund das Voting für sich entscheiden und lieferte einen überraschend aktuellen Film in der Wiederholung ab. Jetzt geht es diesen Sonntag nach Ostdeutschland.

Am Sonntag in der ARD: "Der kalte Fritte" aus Weimar

Die bisherigen Gewinner des Votings zu "50 Jahren Tatort", bei dem in der ganzen Sommerpause jede Woche online abgestimmt wird, welcher Film in der Wiederholung läuft, waren wenig überraschend. Zwei Mal war es Münster, einmal München und vergangene Woche Dortmund mit einem Fall über eine infektiöse Krankheit. Zur Auswahl stehen jede Woche bestimmte Filme aus den vergangenen 20 Jahren. Am 30. August ist übrigens die Ausstrahlung des letzten Wunsch-"Tatorts" für diesen Sommer.

Der fünfte Gewinner ist zugleich der erste aus Ostdeutschland. Die Ermittler Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) sind eher für ihre lustigen "Tatort"-Filme bekannt, auch wenn es diesen Sonntag 19. Juli, dazu noch blutig zugeht.

Und darum geht's

Der Milliardär Alonzo Sassen wird in seiner Villa getötet und seine noch junge Frau (Ruby O. Fee) erschießt den Täter in Notwehr. Lessing erkennt in den Wunden des toten Sassen das Muster von Auftragsmord aus dem Rotlichtmilieu wieder. Die Ermittler überwachen ein Bordell, das mit der Frau von Sassen in Verbindung steht. Betreiber "Fritte" (Andreas Döhler) gehört aber nicht nur das Bordell, in dem die junge Witwe früher einmal als Tänzerin gearbeitet hat, sondern sein Bruder besitzt dazu noch einen Steinbruch am Rande von Weimar. Daraus entspinnt sich schließlich ein Fall, der auch die Stadt selbst miteinbezieht.

Die größte Stärke an den Weimar-"Tatorten" sind die Dialoge und die aufwendige Inszenierung. Beides trifft auch auf "Der kalte Fritte" zu. TV SPIELFILM fand damals bei der Erstausstrahlung die "kuriosen Verwicklungen und Sprüche" am prägnantesten. Wer sich vorher noch schlau machen will, kann sich hier den Trailer ansehen: