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"Tatort: Tollwut" aus Dortmund läuft am Sonntag – Warum der Film so aktuell ist

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Der "Tatort: Tollwut" hat das Voting für sich entschieden und läuft am Sonntag im Ersten. WDR/Thomas Kost, ARD; Montage: TVSpielfilm

Der vierte Gewinner des "Tatort"-Votings steht fest. Es ist "Tollwut" aus Dortmund und er kommt genau zum richtigen Moment.

Nachdem in den vergangenen beiden Wochen das "Tatort"-Voting an das Team aus Münster ging und sie mit "Fangschuss" und "Schwanensee" gewannen, hat sich diese Woche eine andere Stadt den Sieg geholt: In der vierten Woche haben sich die Zuschauer für "Tatort: Tollwut" aus Dortmund entschieden. Damals war Schauspielerin Aylin Tezel noch dabei, ihre Nachfolgerin für die neuen Folgen steht mittlerweile fest. Der Film lief erstmals 2018 im Ersten, jetzt wird er diesen Sonntag, 12. Juli, um 20:15 Uhr im Ersten wiederholt. Dass der Film eine gute Wahl für unsere Zeit ist, lässt sich an der Handlung erkennen.

"Tatort: Tollwut" – Darum geht's

Im Dortmunder Gefängnis stirbt ein Häftling an der Infektionskrankheit Tollwut. An sich ist das schon ein seltenes Phänomen, aber im Gefängnis fühlt sich die Todesursache umso ungewöhnlicher an, da der Häftling zuvor mit keinem Tier in Berührung gekommen war. Die Ermittlungen der Kommissare Faber (Jörg Hartmann), Bönisch (Anna Schudt) und Dalay (Tezel) ergeben, dass der Häftling bei einer Messerstecherei im Gefängnis verletzt und dabei vorsätzlich mit dem Tollwut-Virus infiziert wurde. Noch während die Polizisten versuchen die Tat zu entschlüsseln, sterben weitere Insassen an Tollwut. Nebenbei geht es in dem Film auch noch um das Verhältnis von Dalay und Kossik, der wieder im Dienst ist, nachdem er bei einem Einsatz verletzt worden war.

Wie Corona, nur anders

Ob die Zuschauer ausgerechnet den "Tatort" mit einer Infektionskrankheit als Thema gewählt haben, weil das Coronavirus gerade nach wie vor alle Bereiche des Lebens beeinflusst? Das liegt zumindest nahe. Der Film porträtiert sehr gut, wie gefährlich so ein Virus sein kann und warum eine schnelle Ausbreitung vor allem in engen Räumen zum Problem wird, mit dem sich alle Beteiligten auseinandersetzen müssen. Das Coronavirus ist eben auch deshalb eine so große Gefahr, weil sie nicht sichtbar bekämpft werden kann wie andere Bedrohungen, die einen "Tatort" normalerweise ausmachen. Oder wie es der Serienmörder Markus Graf im "Tatort" zu den Ermittlern sagt: "Es ist die Angst vor dem Virus. Dem nicht Greifbaren". Ein perfekter Tatort für unsere Zeit und selbst damals fand TV Spielfilm schon: "Unterhält mit immer neuen Wendungen und druckvoller Action." Einschalten lohnt sich also.

Der "Tatort: Tollwut" läuft am Sonntag, 12. Juli, um 20:15 Uhr in der ARD.

Der Trailer zu "Tatort: Tollwut" TV Spielfilm