Schon seit Monaten wird in Dänemark über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks diskutiert: Jetzt hat die Regierung die Abschaffung der Rundfunkgebühren beschlossen.
Der amtierende dänische Finanzminister Kristian Jensen erklärt den Vorstoß: "Viele Bürger empfanden es als sonderbar, eine antiquierte Abgabe zahlen zu müssen, die es so schon seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt."
Die Dänen zahlen etwa 330 Euro Rundfunkgebühr im Jahr. Mit dem Budget wird das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen, sowie Online-Dienste, mobile Plattformen und Live-Veranstaltungen der Sender finanziert. In Dänemark hieß dieser Beitrag "Medienlizenz", zukünftig soll der dänische Rundfunk über Steuern subventioniert werden. Darauf haben sich Regierungsparteien und die rechtspopulistische Dänische Volkspartei geeinigt. Zwar muss das dänische Parlament diesen Plänen noch zustimmen, doch eine Mehrheit gilt als ausgemacht.
Der amtierende dänische Finanzminister Kristian Jensen erklärt den Vorstoß: "Viele Bürger empfanden es als sonderbar, eine antiquierte Abgabe zahlen zu müssen, die es so schon seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gibt."
Die Dänen zahlen etwa 330 Euro Rundfunkgebühr im Jahr. Mit dem Budget wird das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen, sowie Online-Dienste, mobile Plattformen und Live-Veranstaltungen der Sender finanziert. In Dänemark hieß dieser Beitrag "Medienlizenz", zukünftig soll der dänische Rundfunk über Steuern subventioniert werden. Darauf haben sich Regierungsparteien und die rechtspopulistische Dänische Volkspartei geeinigt. Zwar muss das dänische Parlament diesen Plänen noch zustimmen, doch eine Mehrheit gilt als ausgemacht.
Steuerfinanzierter Rundfunk? In Deutschland unerwünscht
Mit 330 Euro pro Jahr ist die Gebühr in Dänemark im europäischen Vergleich tatsächlich ziemlich hoch. Nur in Norwegen und in der Schweiz ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk kostspieliger, in Deutschland werden jährlich pro Haushalt 210 Euro fällig.
Doch in der Schweiz entschieden sich die Eidgenossen bei einer Volksabstimmung gegen eine Abschaffung ihrer Gebühr und auch in Deutschland hat der Beitrag, trotz kontinuierlicher Kritik, weiter Bestand. Der Deutsche Journalisten-Verband hält eine Finanzierung über Steuern, so wie es nun in Dänemark praktiziert werden soll, für problematisch. Sie würde dem Staat wieder mehr Einfluss auf den Journalismus geben, warnte der DJV-Vorsitzende Frank Überall erst kürzlich.
Dem "Staatsfunk", wie Kritiker des deutschen Beitrags gerne monieren, käme Deutschland mit einer Steuerfinanzierung jedenfalls näher, als man denkt. In einem ausführlichen Beitrag erklärten wir daher, warum die Bezahlung von ARD, ZDF und Deutschlandfunk in Deutschland ganz bewusst "Beitrag" heißt und von dem Einfluss der jeweiligen Regierung unabhängig erfolgen muss.
Doch in der Schweiz entschieden sich die Eidgenossen bei einer Volksabstimmung gegen eine Abschaffung ihrer Gebühr und auch in Deutschland hat der Beitrag, trotz kontinuierlicher Kritik, weiter Bestand. Der Deutsche Journalisten-Verband hält eine Finanzierung über Steuern, so wie es nun in Dänemark praktiziert werden soll, für problematisch. Sie würde dem Staat wieder mehr Einfluss auf den Journalismus geben, warnte der DJV-Vorsitzende Frank Überall erst kürzlich.
Dem "Staatsfunk", wie Kritiker des deutschen Beitrags gerne monieren, käme Deutschland mit einer Steuerfinanzierung jedenfalls näher, als man denkt. In einem ausführlichen Beitrag erklärten wir daher, warum die Bezahlung von ARD, ZDF und Deutschlandfunk in Deutschland ganz bewusst "Beitrag" heißt und von dem Einfluss der jeweiligen Regierung unabhängig erfolgen muss.