Im Ersten lief am Dienstagabend (28.05.) "Mord mit Aussicht", während das ZDF die Doku "ALDI: Die Insider" zeigte. Sat.1 übertrug das Relegationsspiel der 2. Bundesliga. RTL zeigte "Bauer sucht Frau", ProSieben eine alte Ausgabe von "Jenke." Bei VOX rührte Tim Bendzko in "Sing meinen Song" zu Tränen. KabelEins wollte mit actionreicher Comedy ("Miss Bodyguard") punkten, während RTLZWEI eine aktuelle Folge von "Armes Deutschland" ausstrahlte. Für welches Format interessierten sich die Zuschauer am meisten?
Das Erste räumt ab
Der Sieger am Dienstagabend war wieder Das Erste. Die "Tagesschau" um 20:00 Uhr schalteten rund 4,08 Millionen ein, was einen Marktanteil von 18,6 Prozent ausmacht. "Mord mit Aussicht" im Anschluss um 20:16 Uhr konnte 3,4 Millionen Zuschauende gewinnen und damit einen Marktanteil von 14,6 Prozent.
Das ZDF liegt auf dem dritten Platz: "Die Rosenheim-Cops" um 19:26 Uhr sahen 3,25 Millionen Menschen (Marktanteil 16,3 Prozent). Auf Platz 4 landet erneut Das Erste mit "In aller Freundschaft" um 21:05 Uhr (3,21 Millionen Zuschauer, 13,2 Prozent Marktanteil), gefolgt von ZDF-"heute" um 18:59 Uhr (3,06 Millionen, 18,0 Prozent) auf Platz 5.
Auch beim jungen Publikum war die "Tagesschau" am beliebtesten: 0,74 Millionen (19,0 Prozent) schalteten in der Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren ein. Platz 2 belegt Sat.1 "ran": Das Relegationsspiel der 2. Bundesliga (SV Wehen gegen SSV Wiesbaden) lockte um 21:31 Uhr 0,69 Millionen Fußball-Begeisterte vor den Bildschirm und erzielte einen Marktanteil von 14,8 Prozent. Auf Platz 3 landet RTL mit "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" um 19:38 Uhr (0,67 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, 19,5 Prozent Marktanteil). "Bauer sucht Frau" beschert dem Privatsender mit 0,59 Millionen und 12,9 Prozent den vierten Platz.
Auf Platz 5 liegt ProSieben mit einer älteren Ausgabe von "Jenke.", die zur Primetime ausgestrahlt wurde: 0,58 Millionen schalteten ein (Marktanteil: 12,9 Prozent). Das ZDF belegt mit der Doku "ALDI: Die Insider" um 20:15 Uhr Platz 6: 0,5 Millionen sahen zu, was einen Marktanteil von 11,5 Prozent ausmacht.
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.