Im Ersten lief am Montagabend (03.06.) die Sondersendung "Brennpunkt: Hochwasser - Dramatische Lage im Süden", gefolgt vom Fußballspiel zwischen Deutschland und der Ukraine. Währenddessen zeigte das ZDF der Thriller "Der Gejagte – Im Netz der Camorra". Bei RTL wurde "RTL Aktuell Spezial: Hochwasser in Deutschland – Kampf gegen die Fluten" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief "Der große Urlaubscheck – Unsere Schnäppchenziele 2024". ProSieben zeigte in der Primetime "Young Sheldon", während kabel eins mit "Planet der Affen: Prevolution" und VOX mit "Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen" punkten wollten. RTLZWEI zeigte "Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie!" ab 20:15 Uhr. Doch wofür interessierte sich das Publikum am meisten?
Fußball-Länderspiel hat die besten Einschaltquoten
Der Sieger am Montagabend war die Fußballpartie im Ersten (20:50 Uhr). 9,07 Millionen Personen haben das Spiel geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 37 Prozent. Die "Tagesthemen" (Das Erste, 21:42 Uhr) sind auf dem zweiten Platz: 8,07 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 31,9 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Brennpunkt" (Das Erste, 20:16 Uhr) mit 5,83 Millionen Personen und einem Marktanteil von 24,5 Prozent. Der ZDF-Thriller "Der Gejagte – Im Netz der Camorra" schaffte es nur auf Platz 7 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,12 Millionen Personen und einem Marktanteil von 12,3 Prozent.
Beim jungen Publikum war ebenfalls das Länderspiel auf Platz 1: 2,6 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 45,8 Prozent. Auch hier waren die "Tagesthemen" auf Platz 2 (2,26 Millionen Personen, Marktanteil 37,9 Prozent), auf Platz 3 folgte "Sportschau: Studio" (Das Erste, 20:26 Uhr, 1,38 Millionen Personen, Marktanteil 31,6 Prozent).
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.
Das Original zu diesem Beitrag "Fußball oder ZDF-Thriller? Eindeutiger Sieger im Quotenduell" stammt von TV Spielfilm.