Im Ersten lief am Montagabend (27.05.) die Dokumentation "Operation D-Day", während das ZDF den Landkrimi "Dunkle Wasser" zeigte. Bei RTL wurde "Wer wird Millionär" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief Fußball (1. Bundesliga). ProSieben zeigte in der Primetime "Young Sheldon", während kabel eins mit "Star Trek Beyond" und VOX mit "Die Höhle der Löwen" punkten wollten. RTLZWEI zeigte "Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie!" ab 20:15 Uhr. Doch welches Format konnte die meisten Zuschauer vor den Bildschirm locken?

Fußball hat die Nase vorn

Der Sieger am Montagabend war die Tagesschau im Ersten (20:00 Uhr). 4,53 Millionen Personen haben die Nachrichtensendung geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 19,8 Prozent. Die zweite Halbzeit des Rückspiels Fortuna Düsseldorf - VFL Bochum" (Sat.1, 21:33 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 4,41 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 20,9 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Dunkle Wasser" (ZDF, 20:15 Uhr), mit 4,28 Millionen Personen und einem Marktanteil von 16,9. Auf Platz 4 folgte "Wer wird Millionär?" (RTL, 20:15 Uhr, 3,14 Millionen Personen, Marktanteil 13,6 Prozent). Die erste Halbzeit der Fußballpartie (Sat.1, 20:28 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,07 Millionen Personen und einem Marktanteil von 12 Prozent.

Beim jungen Publikum war die zweite Halbzeit des Fußballspiels auf Platz 1: 1,53 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 31 Prozent. Die erste Halbzeit war hier auf Platz 2 (0,97 Millionen Personen, Marktanteil 18 Prozent), auf Platz 3 folgte die "Tagesschau" (0,83 Millionen Personen, Marktanteil 19,1 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.