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"Die Bergretter": "Steht auf jeden Fall im Raum" – Sebastian Ströbel über Markus' Abschied

Markus Brandl, Sebastian Ströbel, Die Bergretter
"Die Bergretter" Tobi (Markus Brandl, l.) und Markus (Sebastian Ströbel, r.). ZDF/Barbara Bauriedl

Seit 2009 sind "Die Bergretter" im ZDF im Einsatz, 5 Jahre nach dem Start übernahm Markus Kofler das Team. Über das, was in der neuen Staffel passiert, haben wir mit Hauptdarsteller Sebastian Ströbel gesprochen.

Am Donnerstag, 2.3., kommen "Die Bergretter" zurück ins ZDF. Ein erster Teaser hat bereits verraten: Auf Markus Kofler und sein Team kommen wieder jede Menge Herausforderungen zu. Mehr noch – nach einem tragischen Unfall muss sich die Bergwacht neu aufstellen.

Was die Zuschauerinnen und Zuschauer in den acht neuen Folgen erwartet, haben wir Sebastian Ströbel gefragt. Er stieg in Episode 38 ein und übernahm den Posten von Andreas Marthaler, der bei einer Rettungsaktion ums Leben kam.

Die Bergretter: Zusammenarbeit zwischen Markus und Katharina belastet

TVSPIELFILM.de: Letztes Jahr haben Sie gesagt, es "wäre die bislang emotionalste und aufreibendste Staffel für Markus Kofler". Kann die neue "Bergretter"-Staffel das toppen?

Sebastian Ströbel: Die letzte Staffel war durch den Tod von Markus‘ Mutter und die Trennung von Katharina besonders krass. Jetzt muss sich Markus Kofler neu aufstellen, hinterfragen, was er will und wohin es geht. Dieses Schwimmen oder die Grenzerfahrung, die er durchmacht, führt dazu, dass er völlig ankerlos ist. Das macht es sehr, sehr spannend. Ich glaube nicht, dass die neuen Folgen die vorherige Staffel an Emotionalität noch mal toppen, aber was Markus erlebt hat, schwingt die ganze Zeit mit. Dieser Cocktail ist giftig, aber auch hochemotional. Insofern: Getoppt werden kann es nicht, aber das Level wird gehalten.

Markus Kofler startet mit Liebeskummer in die neue Staffel …

Definitiv. Ich glaube, Liebeskummer ist noch untertrieben, es ist eher wie ein Beilhieb. Der Bruch mit Katharina, seiner großen Liebe, hat ihm das Herz gebrochen.

Wie wirkt sich das auf die Zusammenarbeit zwischen den beiden aus?

Die ist belastet. Markus muss jetzt einen neuen Weg finden und Katharina genauso, weil ein unglaublicher Pflog zwischen ihnen steht. Egal, was passiert, sie werden sich immer beäugen, immer gucken, was der andere macht, was er erlebt, wie er etwas bewertet oder sagt. Das ist ein Prozess, beide müssen lernen, das zu akzeptieren, was der andere tut und begreifen, dass sie eigentlich keine Rechte mehr haben.

Die Bergretter: Markus' Abschied steht im Raum

Katharina ist in der letzten Staffel Nick schon sehr nahegekommen. Der Strang wird sich ja weiterentwickeln. Geht es bei Markus später auch in diese Richtung?

Markus ist auch den Verlockungen ausgesetzt. Er muss nach vorn gucken oder das zumindest probieren. Es wird sehr spannend, weil Markus auch jemandem über den Weg läuft und er sich neu aufstellen muss. Ob das eine neue Frau ist oder was sonst passiert, kann ich natürlich nicht sagen. Aber er wird auf jeden Fall versuchen, sein Glück zu finden.

Auch in der neuen Staffel wird es dramatisch: Serientod, Abschied von Simon – Was macht das mit Markus, mit seiner Position im Team in Ramsau?

Für Markus ist das ein stetiger Prozess. Wenn man wie er ständig mit den Gefahren des Abschiednehmens konfrontiert ist, entwickelt man eine Art Routine. Tobi ist weggegangen, es gab immer Umwälzungen. Wie jeder in der Gruppe versucht Markus, sein eigenes Glück zu machen. Aber die anderen haben Wurzeln und die hat Markus nicht. Für Markus ist es eine Art Spiegel und auch Fluch, weil er nicht weiß, wo führt das mit mir hin? Was mache ich aus dem, was ich bin?

Steht denn sein Abschied im Raum?

Er steht auf jeden Fall im Raum, ja. Weil Markus nicht weiß, was seine Heimat ist. Und er weiß auch, dass dieser Fluch, den er in sich drin hat, diesen Altruismus und die Liebe zum Helfen, für ihn alternativlos ist und dass das auf der anderen Seite aber auch bedeutet, dass er damit immer Leute vor den Kopf stoßen wird, und da seine Entscheidung auch irgendwo schon getroffen hat.

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Crossover mit "Bergdoktor": "Da würde ich nicht nein sagen."

Gleich in der 1. Folge gerät Markus in große Gefahr. Machen Sie Ihre Stunts immer selbst?

Ja. Es gibt immer mal wieder Dinge, die ich nicht machen darf, die zu viele Gefahren bergen, oder wo es zu viele Ungewissheiten gibt, aber das ist für mich ein großer Antrieb und Ehrgeiz, dass ich das immer selbst machen möchte. Ich liebe die Körperlichkeit an dem Beruf, die Körperlichkeit der Rolle. Das ist für mich das Salz in der Suppe.

Gab es mehr Blessuren als früher?

Nicht mehr, aber auf jeden Fall gibt es Blessuren, das gehört dazu. Ich bin ein Sturkopf, aber nicht so hart wie die Felsen. Da gibt es immer wieder Schrammen und blaue Flecken. Wo Reibung ist, gibt es auch Wärme (lacht).

Wann stehen Sie für neue "Bergretter"-Folgen vor der Kamera?

Wir haben bereits am 7. Februar wieder angefangen zu drehen, jetzt geht es in die neue Staffel. 

Klappt es in diesem Jahr vielleicht mit einem Crossover mit dem "Bergdoktor"?

Das ist nach wie vor ein Thema. Wenn es an mich ran getragen werden würde, würde ich nicht nein sagen. Ich bin mal gespannt. Es ist vom Dreh her immer etwas schwierig, das logistisch einzurichten.