Schon lange ist "Deutschland sucht den Superstar" zum Kuriositätenkabinett geworden. Gerne hält die Kamera drauf, wenn einer stürzt oder die Tränen strömen und natürlich die schiefen Töne schier kein Ende nehmen wollen. "Wir suchen nach der Big Personality", erklärt Maite Kelly. Das wiederum erklärt, warum so viele Schieftöner zuverlässig in die nächste Runde gelangen.
Erstaunlich, welches Selbstvertrauen manche Person zur Casting-Show mitbringt. Da ist Samanta, 22. Die bringt in der Tat viel mit. Vor allem obenrum. Singen kann sie nur so la la. Aber sie selber findet sich sehr schön und sehr begabt. Die Jury ist indes nur mäßig begeistert. Trotzdem kommt sie weiter. Wie bitte?!
Ein anderer gibt einen Schlager von den "Kastelruther Spatzen" zum Besten. Klingt komisch, dennoch ist auch er im Recall. Hohe Ansprüche haben Dieter Bohlen, Maite Kelly und Mike Singer nicht. Der vierte Juror – wer war das nochmal? Egal! – wird wieder abgeschnitten und ausgeblendet.
"DSDS"-Kandidatin will einfach nur "Fame"
Bei Kevin muss Dieter Bohlen fast weinen
Hotelbesitzerin mit großem Ego und kleiner Stimme
16-jähriger Schüler überzeugt Jury mit "fetter Stimme"
Bleibt Jonas, 16-jähriger Schüler. Ein schüchterner Junge. Er habe, wie er erzählt, schon als 12-Jähriger gerne "DSDS" geschaut. Wollte selber dabei sein. Das ist er jetzt. Und wie. Mit einer Ballade gewinnt er die Jury einstimmig. "Fette Stimme", meint Mike Singer. Der sonst so ranzsprüchige Dieter Bohlen befindet: "Du zeigst Gefühle, die du eigentlich noch gar nicht haben kannst." Maite Kelly kann erst einmal gar nichts sagen. Denn das ist stark. Immerhin für diesen Auftritt haben sich die gut zwei Stunden RTL-Show gelohnt.
DSDS läuft jeden Samstag um 20:15 Uhr auf RTL. Alle Folgen sind außerdem auf TVNOW.de.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Focus.de
Der Artikel Deutschland sucht den Superstar: 16-Jähriger haut die Jury beim Casting vom Hocker wird veröffentlicht von FOCUS online.