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"Matrix"-Macher gaben 10 Millionen US-Dollar für 10 Minuten Film aus

Frechheit siegt: Als die Wachowskis ihre Idee für "Matrix" bei Warner Bros. vorstellten, forderten sie viel. Die ersten zehn Millionen reichten dann nur für die Eingangsszene.

1999 kam "Matrix" in die Kinos – zweifellos ein Meilenstein der Science-Fiction-Filme. Die Produktion war jedoch zunächst ein Wagnis. Die Wachowski-Schwestern (als Brüder geboren) lieferten Drehbuch und Regie, das riesige Filmunternehmen Warner Bros. sagte dem Duo die Realisierung des ehrgeizigen Projektes zu.

Geplant war ein Actionfilm, wie es ihn vorher noch nicht gegeben hatte. Wie Cinelinx schreibt, verschlang allein die zehnminütige Eingangsszene rund zehn Millionen Dollar. Das verschaffte dem Dreh einen Platz unter den zehn teuersten Actionszenen der Filmgeschichte.

Wachowskis hatten die Neugier geweckt

Foto: IMAGO / Capital Pictures, Matrix: Diese Szene verschlang Unkosten.

Offenbar hatten die Verantwortlichen bei Warner Bros. schnell Blut geleckt, als sie mit der Idee von "Matrix" bekannt gemacht wurden. Sie glaubten an das Einzigartige der Idee und damit an einen Film, der für Furore und klingelnde Kassen sorgen könnte. Letztlich wurden sie nicht enttäuscht. Mittlerweile gibt es drei Fortsetzungen, was für den Erfolg und das große Publikumsinteresse spricht. Den Wachowskis – sie wurden als Larry und Andy Wachowski berühmt – war von Beginn an klar gewesen, dass die zehn Millionen nicht lange reichen würden. Dass die Summe nur die erste Sequenz abdecken könnte, blieb bei den ersten Verhandlungen allerdings ihr Geheimnis.

Erster Filmclip konnte überzeugen

Mit der Präsentation der ersten Szene gelang es dem genialen Duo dann, das ganze Studio sprachlos zu machen. Damit hatten sie sich die weitere Finanzierung gesichert. Einen großen Anteil an den immensen Kosten hat die Ausrüstung für die Spezialeffekte. Dabei wäre zuerst der Bullet-Time-Effekt zu nennen, der eine besondere Fotografie in Zeitlupen möglich macht. Am Set wurden dafür zwei Filmkameras und 122 Spiegelreflexkameras auf Schienen befestigt und dann zeitversetzt ausgelöst.

Natürlich wurde die aufwändige Technik im Verlauf des Films immer wieder genutzt, was die Kosten etwas relativiert. Sie beliefen sich am Ende auf rund 58 Millionen Euro. Der Film spielte schließlich weltweit mehr als 430 Millionen Euro ein.

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