.

Bundesliga im TV: Neue Regeln für Rechte-Vergabe gefordert

Bundesliga, Rechte
Das Bundeskartellamt fordert neue Regeln bei der Bundesliag-TV-Rechte-Vergabe. Imago Images

Die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender schauen ja schon des Längeren in die Röhre, wenn es um die Übertragung der Bundesliga-Partien geht. Das Bundeskartellamt hat sich nun eingeschaltet, um für mehr Wettbewerb bei der Vergabe der Rechte zu sorgen.

Im Juni will die Deutsche Fußball Liga die Medienrechte der Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 in vier Paketen verkaufen. Das Bundeskartellamt hat sich eingeschaltet und die DFL aufgefordert, die Ausschreibung zu ändern. Laut Forderung der Behörden sollen weder ein Pay-TV-Sender noch ein Streamingdienst alle vier Bezahl-Pakete der Fußball-Bundesliga exklusiv erwerben können.

Fußball-Bundesliga im TV: Neue Regelung verlangt

Entsprechend der bisherigen Ausschreibung hätte ein Pay-TV-Sender wie Sky alle vier Pakete kaufen können, eines davon hätte man mit einem Streamingdienst teilen müssen. Zu wenig, so Kartellamtschef Andreas Mundt in der Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Ein Monopolist hätte kaum Anreize, die Qualität der Berichterstattung zu verbessern und das Innovationspotenzial insbesondere des Internets auszuschöpfen." Das Kartellamt fordert deshalb, dass der entsprechende Pay-TV-Sender nur zwei Exklusiv-Pakete erwerben kann. Umgekehrt gilt diese Beschränkung laut FAZ auch für Streamingdienste wie "DAZN": Auch die Streamer müssen ein Paket an einen Pay-TV-Sender mit Satelliten- und Kabelnetzzugang abtreten.

Bundeliga-Fußball in vier Paketen

Die Live-Pakete, die im Juni verkauft werden, sind:

die Konferenz, die 15:30-Uhr-Spiele und das Top-Spiel um 18.30 Uhr am Samstag sowie die Partien am Freitag und Sonntag. Auch für das Free-TV gibt es ein Live-Paket, das drei Erstligaspiele, vier Relegationsspiele, den Zweitliga-Auftakt sowie den Supercup umfasst.