Am 18. November kam die erste Folge der Serie raus: "Dune: Prophecy" erzählt die Geschichte des Schwesternordens der Bene Gesserit und legt den Grundstein für den Handlungsstrang des prophezeiten Übermenschen "Kwisatz Haderach".
Auf diesen scheinen die Schwestern schon seit mehr als 10 000 Jahren zu warten, denn Paul Atreides, aus den Kinofilmen, soll dieser Übermensch sein. Die Serie erklärt lange vor den Geschehnissen der Filme, wie diese Prophezeiung zu Stande kam und wie die Bene Gesserit ihre Macht im Hintergrund aufbauen. Daher funktioniert die Welt in der Serie ein wenig anders, als die in den Kinofilmen. Wir erklären, was es mit den Maschinen-Kriegen auf sich hat und wieso es diese Technologie in den Filmen nicht mehr gibt.
(Achtung, im Folgenden gibt es Spoiler zur Handlung der ersten Folge von "Dune: Prophecy")
Butlers Djihad - Die Maschinen-Kriege
Die Welt in "Dune" ist unserer voraus. Obwohl es in den Filmen wenig in Richtung KI-Technologie zu geben scheint, sieht das in der Serie ganz anders aus. Wir sehen technologisch fortgeschrittene Fortbewegungsmittel, futuristische Partys und sogar einen kleinen Echsen-Roboter, der die Stimmung unter den Gästen der königlichen Verlobungsfeier aufmischt.
Der Grund zum Aufruhr? Diese Art KI-Technologie, auch Denkmaschine genannt, die in der Echse zu finden ist, ist verboten. Und das schon 10.000 Jahre vor der Handlung der Filme. Der Sohn von Frank Herbert, Brian Herbert vervollständigt das Werk seines Vaters in weiteren Büchern. Unter anderem schrieb er 2002 ein ganzes Buch zu Butlers Djihad. Die Werke des Sohnes sind zwar unter den Fans kritisch gesehen, allerdings wissen wir einiges zu den Maschinen-Kriegen von ihm. Denkmaschinen hatten in Frank Herberts Universum die Fähigkeit Menschen zu ersetzen, oder genauer gesagt ihnen das Denken abzunehmen. Das machte sich eine kleine Elite zu Nutzen, die mit ihrer Hilfe das Denken der breiten Masse übernehmen wollte. Das verschafft dieser Elite eine totalitäre Macht. Gegenüber dieser Macht stand eine Protestbewegung, die einen Krieg zur Abschaffung dieser Technologie auslöste, die großen Maschinen-Kriege.
Der Ausgang der Maschinen-Kriege gegen die Denkmaschinen legt den Grundstein für die Machtverhältnisse zwischen den großen Häusern der Harkonnen oder den Atreides, die noch bis zu den Filmen vorhanden sind. Die heutigen Häuser stehen auf der Gewinnerseite und die Denkmaschinen sind nicht nur besiegt, sondern gänzlich verboten und durch sogenannte Mentate (eine Art hochgebildeter Mensch) ersetzt.
Der Maschinen-Krieg in "Dune:Prophecy"
Obwohl auch in der Serie die Maschinen-Kriege bereits zurückliegen, sind die Menschen noch viel mehr davon geprägt, als in den Filmen. Die Älteren haben die Kriege noch mitgemacht und wissen dadurch, was durch die Denkmaschinen passieren kann. Obwohl man daher die Kriege maximal in Rückblenden sehen wird, sind die Handlungen vieler Charaktere dadurch geformt. Es gibt allerdings nicht nur Maschinengegner, wie wir in der ersten Folge bereits gesehen haben, sondern auch solche, die die Kraft der Denkmaschinen unterschätzen, vielleicht sogar befürworten. In den nächsten Folgen wird sich zeigen, welche Rolle das Thema in der Serie noch spielen wird.