Obwohl das Nachmittagsprogramm des Ersten ohne "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" nur schwer vorstellbar scheint, stand die Zukunft beider Serien schon eine ganze Weile auf der Kippe. Schon im Jahr 2021 erzählte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl gegenüber der "Hörzu", es gäbe ernste Probleme damit, die Telenovelas zu finanzieren. Beide Dailys sind verhältnismäßig teuer, weshalb regelmäßig nachjustiert werden muss, ob sich die Produktionen für den Senderverbund noch lohnen.
Jetzt aber gibt es neue Nachrichten und sie sind mehr als positiv: Die Videoprogrammkonferenz der ARD hat beschlossen, sowohl "Rote Rosen" als auch "Sturm der Liebe" zu verlängern. Allerdings müssen die zuständigen ARD-Gremien noch zustimmen. Sollte es dazu kommen, wäre die Zukunft der Serien für mehrere Jahre gesichert: Jeweils 330 neue Folgen pro Serie sind angedacht.
"Rote Rosen" & "Sturm der Liebe" für noch mindestens 3 Jahre
In einer Pressemitteilung gab Strobl bekannt, dass man nun plane, "beide Serien auch in den Jahren 2024 und 2025 im Programm anbieten" zu können. Möglich gemacht hat das die Degeto Film GmbH, die gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD, mittels "Umschichtungen im Etat des Tagesprogramms". Die finale Bestätigung steht noch aus, gilt aber als sehr wahrscheinlich. "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe"-Fans können sich also angesichts der oft gemutmaßten Einstellungsgerüchte endlich wieder etwas entspannen.
Beide Serien laufen nach wie vor vielversprechend für die ARD: "Rote Rosen" erreichte bislang im Jahr 2022 einen durchschnittlichen Einschaltquoten-Marktanteil von 11,8 Prozent, bei "Sturm der Liebe" lag der Marktanteil im identischen Zeitraum leicht höher bei 12,4 Prozent. In der ARD-Mediathek sind die Programme ebenfalls beliebt: Pro Folge wurden von Januar bis Oktober 2022 für "Rote Rosen" 453.636 und für "Sturm der Liebe" 723.786 Abrufe in der ARD Mediathek registriert.