Mit "Vikings: Valhalla" ist der langersehnte Ableger der Erfolgsserie "Vikings" endlich bei Netflix gestartet. Die Macher haben dabei vieles richtig gemacht und eine starke Grundlage für weitere Staffeln geschaffen. Doch eine Szene kam so unverhofft und ulkig daher, dass wir sie uns einmal genauer anschauen. Mittendrin: Leif, der Surfer.
"Vikings: Valhalla" – Sind Wikinger gesurft?
Wieso "Vikings: Valhalla" allen Fans der Mutterserie gefallen dürfte, haben wir euch bereits hier zusammengefasst. Und ansehen lohnt sich: Mindestens zwei weitere Staffeln werden noch kommen. Die nächste dürfte sogar noch in diesem Jahr erscheinen. Doch kuriose Szenen gibt es trotzdem, so zum Beispiel Wikinger auf einem Surfbrett.
Der Grönländer Leif schnitzt in der vierten Episode "Die Brücke" Surfbretter aus Holz. "Das ist ein neues Wikingerschiff", behauptet er auf Nachfrage. Später legen er und seine Anhänger sich drauf und paddeln lautlos über einen Fluss, um sich so ihren Feinden anzupirschen - eine durchaus erfolgreiche Taktik. Die englischen Posten sind schnell außer Gefecht gesetzt. Doch was ist wirklich an der Vorstellung dran, dass Wikinger quasi gesurft sind?
Die Szene wirkt umso gestellter, wenn man bedenkt, dass Leif-Darsteller Sam Corlett Australier ist, die nun mal fürs Wellenreiten bekannt sind. Aus historischer Sicht gibt es jedenfalls keinerlei Belege, dass die Wikinger Bretter zum Paddeln genutzt haben. Die ersten Anzeichen von Surfbrettern stammen hingegen aus dem 12. Jahrhundert. In Polynesien wurden entsprechende Hinweise auf Höhlenmalereien gefunden.
Wenngleich die Wikinger so ziemlich jedes Gewässer gemeistert haben, ist ein Leif Eriksson auf einem Surfbrett also nur das Ergebnis der Fantasie der Serienmacher.