Beim Deutschen Fernsehpreis, der dieses Jahr an den beiden Abenden des 27. und 28. September in Köln verliehen wird, ist es zu einer womöglich richtungsweisenden Neuausrichtung gekommen. So gaben die Initiatoren der Preisverleihung bekannt, dass nun erstmals auch Streamingdienste zu den offiziellen Partnern zählen. "Herzlich willkommen, liebe Kolleg:innen von Disney+, Netflix und Prime Video beim Deutschen Fernsehpreis", so der diesjährige Vorsitzende des Stifterkreises, Daniel Rosemann (43).
Als Grund für die neue Partnerschaft mit den drei Streamingdiensten heißt es auf der Homepage der Verleihung: "Als Streaming-Anbieter mit Sitz in Deutschland und Initiatoren deutschsprachiger Auftragsproduktionen in Zusammenarbeit mit heimischen Produzenten spielen die Unternehmen auch in kreativer Hinsicht eine zunehmend wichtige Rolle in der deutschen Bewegtbildproduktion." Sie würden noch einmal "die Bedeutung und Relevanz des Deutschen Fernsehpreises" unterstreichen.
Vonseiten Disneys heißt es, dass es "ein logischer Schritt für uns [ist], diese Partnerschaft mit dem Deutschen Fernsehpreis einzugehen und uns - neben den lokalen Produktionen selbst - auch hier als starker, lokaler Player zu zeigen." Ähnlich sieht man das auch bei Netflix, wo man sich eigener Aussage nach als "fester Teil der deutschen Film- und Entertainment-Branche" etabliert habe.
Bei Prime Video blickt man in Anbetracht der neuen Partnerschaft derweil auf bereits erreichte Erfolge beim Deutschen Fernsehpreis zurück: "Mit ''LOL - Last One Laughing'' konnten wir 2022 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie ''Beste Comedy'' gewinnen [...]. Die Partnerschaft mit dem Deutschen Fernsehpreis ist ein weiteres Signal für Prime Videos Investition in den Fernsehstandort Deutschland."
Am 27. September werden in der "Nacht der Kreativen" zunächst die Einzelleistungen ausgezeichnet. Die eigentliche TV-Gala mit den Auszeichnungen in den Werkkategorien findet dann am 28. September in den MMC Studios in Köln statt. Sat.1 überträgt live.
Der Deutsche Fernsehpreis in seiner heutigen Form wird seit 1999 verliehen. Der Stifterkreis besteht aus den öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF, den Privatsendern Sat.1 und RTL sowie die Deutsche Telekom.
Das Original zu diesem Beitrag "Netflix, Prime Video und Disney+ steigen beim Deutschen Fernsehpreis ein" stammt von "Spot On News".