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Kein Account-Sharing mehr erlaubt: Disney+ ändert Nutzungsverträge

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Disney+ wird teurer und schränkt die Nutzung ein. IMAGO / NurPhoto

Viele Abonnenten von Disney+ erhalten jetzt eine E-Mail, dass sich die Nutzungsbedingungen geändert haben. Dahinter steckt vor allem eines: Der Streaminganbieter will Account-Sharing rigoros unterbinden.

Die Nutzungsbedingungen von Disney+ haben sich geändert, und aktuell bekommen die Abonnenten in Deutschland nach und nach die neue Fassung per E-Mail geschickt. Dabei geht es einmal um die neuen Abo-Optionen des Streamingdienstes, aber auch um die angekündigte Sperre von Account-Sharing. Zwar ist der genaue Zeitpunkt für den Beginn der Maßnahmen noch nicht genannt worden, die rechtliche Voraussetzung aber damit geschaffen.

Man will es wie bei Netflix machen und künftig dafür sorgen, dass der jeweilige Abonnent den Dienst nur noch in einem Haushalt nutzen kann und eine Weitergabe seiner Zugangsdaten an Dritte mit einer Sperre geahndet wird. Wörtlich steht im neuen Vertrag: "Sofern nicht anderweitig durch Ihre Abo-Optionen erlaubt, dürfen Sie Ihren Disney+ Account nicht mit Personen außerhalb Ihres Haushalts teilen. "Haushalt" bezeichnet die Gesamtheit der Endgeräte, die (1) für die Nutzung Ihres Disney+ Accounts an Ihrem privaten Hauptwohnsitz verwendet werden oder wurden und (2) von Personen verwendet werden, die dort wohnen. Wenn wir ein unzulässiges Account-Sharing feststellen, können wir angemessene technische Maßnahmen ergreifen, um die Nutzung des Disney+ Accounts außerhalb Ihres Haushalts zu unterbinden (sofern nicht durch Ihre Abo-Optionen erlaubt)."

Günstigeres Disney+-Abo mit Werbung

Ab dem 1. November 2023 werden die neuen Abo-Modelle von Disney+ in Deutschland aktiv. Das bisherige Abo wird zum "Premium-Abo" umbenannt und kostet zukünftig dann satte 11,99 Euro im Monat. Ein "Standard-Abo" (u.a. dann ohne 4K UHD Streams und Dolby Atmos) kostet fortan 8,99 Euro monatlich, während ein zusätzliches "Werbe-Abo" (bei dem keine Downloads mehr erlaubt sind) nur reduzierte 5,99 Euro pro Monat kosten wird.

In Kanada hatte der Anbieter die neuen Nutzungsbedingungen schon im September eingeführt, aber angekündigt, dass sie international zum Standard werden sollen.