George Peppard als Colonel Smith vom "A-Team"

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George Peppard und die Jungs vom "A-Team"

Wer ihn sah, wollte sich am liebsten auch gleich einen Zigarrenstumpen in den Mundwinkel schieben, denn keiner konnte das so lässig wie er: US-Schauspieler George Peppard in der Rolle des Colonel John "Hannibal" Smith vom unvergessenen A-Team. In Hollywood hatte Peppard, 1928 in Detroit geboren, bereits an der Seite von Paul Newman und Audrey Hepburn gespielt. Mit Beginn der 70er wurde er zu einer echten TV-Größe, der Part des Colonels, den er 98 Folgen lang spielte, sollte sein legendärster werden. 1992 erkrankte Peppart an Krebs. Später galt er als geheilt, 1994 starb er an einer Lungenentzündung. Auch sein letzter TV-Auftritt fand im Rahmen einer Kultserie statt, Peppard war im Jahr seines Todes in einer Folge von "Matlock" zu sehen.

Brittany Murphy als Tai in "Clueless - Was sonst?"

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Das rockt: Brittany Murphy in einer Filmszene aus "Clueless - Was sonst?"

"Ich war gerade mal fünfzehn Jahre alt und hatte ziemliche Angst. Ich fühlte mich als totale Anfängerin, die den Film-Senioren zusah", so beschrieb Brittany Murphy in einem MTV-Interview ihre Gefühle beim Eintritt in die weite Welt Hollywoods. Ihre Angst konnte sie besiegen - als Tai im Film "Clueless - Was sonst?" konnte sie sich äußerst überzeugend an der Seite von Alicia Silverstone behaupten, es folgten unzählige Film- und Serienrollen. Ihre letzten Rollen spielte sie in "Ohne jede Spur" und "Something Wicked". Am 20. Dezember 2009 starb Murphy, Die offizielle Todesursache: Herzversagen.

Lisa Robin Kelly - Lorie Forman in "Die wilden Siebziger"

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Lady in Red: Lisa Robin Kelly

Die US-Amerikanerin, 1970 in Southington, Connecticut, geboren, sorgte nicht nur auf dem Bildschirm für Wirbel. Abseits von ihrer Rolle in der Serie "Die wilden Siebziger" ließ Lisa Robin Kelly es regelmäßig krachen, und das im wortwörtlichen Sinne. Zweieinhalb Staffeln lang gehörte sie von 1998 zum Cast der Show. Eine Zeit, so Kelly später in einem Interview, in der sie mit dem Trinken begann. Später machte sie ihren Alkoholismus als Grund für den Verlust ihres Babys aus. Nach Festnahmen wegen Trunkenheit am Steuer und einem Prozess gegen ihren Ehemann, starb Kelly im Pax Rehab House in Altadena, Kalifornien - sie hatte sich Tage zuvor einweisen lassen, um endlich den Alkoholentzug zu schaffen.

Bubba Smith als Hightower in "Police Academy"

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Überragend: Bubba Smith und seine Polizei-Kollegen

Es war eine der klassischen Erfolgsgeschichten, made in USA: Erst gewann Bubba, bürgerlich Charles Aaron Smith, Anfang der 70er den Superbowl, später wurde er ein beliebter Filmschauspieler. Von 1984 an gehörte der 2,01m große Schnauzer-Träger in der Rolle des Moses Hightower zum verschrobenen Team der "Police Academy". In sechs Filmen ist er dabei, es folgten kleinere Gastrollen. Im Sommer 2011 stirbt Bubba Smith an Herzversagen - die Ursache: eine Überdosis Diätpillen.

Jonathan Brandis als Bastian Bux in "Die unendliche Geschichte 2"

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Unendlich traurig: Jonathan Brandis

Es ist das klassische - und überaus tragische - Schicksal jener Schauspieler, die am Übergang vom Kinderstar zum erfolgreichen, erwachsenen Schauspieler zerbrechen. Nach kleineren Rollen in TV-Filmen gelang Jonathan Brandis 1990 mit der Rolle des Bastian Bux im zweiten Teil des Ende-Klassikers "Die unendliche Geschichte" der Durchbruch, es folgten Filme wie "Stephen King's Es" und "Das Tribunal". Einem Karrieretief folgen Depressionen, im November 2003 beging Brandis Selbstmord. Er wurde nur 27 Jahre alt.

Michelle Thomas als Myra Monkhouse in "Alle unter einem Dach"

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Michelle Thomas und Serienpartner Jaleel White als Steve Urkel

Allein ihr Serienname war schon eine Klasse für sich: Myra Monkhouse - aus diesem Stoff sind Kultstars gemacht. Ende der 80er hatte sich Michelle Thomas acht Folgen lang erste Sporen in der "Bill Cosby Show" verdient, von 1993 an gehörte sie schließlich zu den Serien-Lieblingen des "Alle unter einem Dach"-Teams. 1998 schließlich, im Alter von nur 30 Jahren, erlag sie den Folgen ihrer Magenkrebs-Erkrankung. Serien-Kollege Malcolm Jamal-Warner, Thomas' Ex-Freund und der Theo Huxtable aus der "Cosby-Show", war in den letzten Stunden bei ihr.

Matthew Garber als Michael Banks in "Mary Poppins"

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Vorn rechts: Matthew Garber als Michael Banks

Schon Garbers Eltern waren Schauspieler, wenig verwunderlich also, dass auch der kleine Matthew, 1956 in London geboren, sich vor den Kameras ausprobierte. Das tat er überaus erfolgreich und ging mit dem Kinderfilm-Klassiker "Mary Poppins" (1964) in die Kino-Geschichte ein. Eine veritable Karriere sollte ihm jedoch nicht vergönnt sein, denn bereits 1977 starb Garber an den Folgen einer lange unerkannt gebliebenen Hepatitis-Erkrankung.

James Avery als Onkel Phil in "Der Prinz von Bel Air"

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Schick mit Schlips: James Avery alias Onkel Phil

Keiner konnte so energisch durchgreifen - und so überzeugend diese leicht spießigen Wollpullis tragen - wie der unvergessene James Avery in seiner Rolle als Onkel Phil, an der Seite von Will Smith im Serienklassiker "Der Prinz von Bel Air". Seinen Filmneffen, heute einer der Superstars in Hollywood, traf der Tod des Kollegen überaus hart: "Er hat mich zu einem besseren Menschen gemacht", so Will Smith in einem Interview. Avery, Jahrgang 1945, starb in der Silvesternacht 2013/2014 in Los Angeles, bei seiner Herzoperation war es zu Komplikationen gekommen.

Luke Perry als Dylan in "Beverly Hills 90210"

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Einmal noch ins "Peach Pit": Luke Perry

Gerade sorgten die News zum geplanten Reboot der Kultserie "Beverly Hills 90210" für Aufsehen und alten und potentiellen neuen Fans, da starb mit Luke Perry einer der populärsten Darsteller des 90s-Klassikers überhaupt. Stolze 199 Folgen lang - von 1990 bis 2000 - drehte Perry alias Dylan im Reichenviertel von Los Angeles seine Runden. Und auch wenn bereits klar war, dass Perry beim Serien-Revival aufgrund von anderweitigen Verpflichtungen nicht dabei sein würde, gab es immer noch die Hoffnung auf ein paar Cameos. Der Traum zerplatzte. Am 4. März 2019 starb Perry im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

Paul Walker als Brian O'Conner in "The Fast and The Furious"

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Paul Walker mit Beifahrer Vin Diesel

Live Fast, Die Young - auf Paul Walker trifft das tragischerweise überaus passend zu. Anno 2001 setzte sich Walker, 1973 im kalifornischen Glendale geboren, hinters Steuer seines Filmautos - es war der Beginn einer rasanten Liebesbeziehung zwischen ihm und seinem PS-affinen Publikums. In sieben Teilen ist Walker in der Rolle des Brian O'Conner zu sehen, bis ihn am 30. November 2013 das Schicksal ereilt. Auf der gemeinsamen Rückfahrt von einer Benefizveranstaltung verliert sein Kumpel, der Rennfahrer Roger Rodas, die Kontrolle über das Auto, das schließlich mit etwa 160km/h gegen einen Laternenmast, von dort gegen einen Baum prallt. Walker hinterließ eine kleine Tochter.

Cory Monteith als Finn Hudson in "Glee"

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Der Lächler in der Daunenweste: Cory Monteith

Schulabbrecher und Supermarkt-Jobber, Taxifahrer und Dachdecker - bevor Cory Monteith mit der Serie "Glee" zu TV-Ruhm kam, hatte er schon einiges ausprobiert. Mit der Rolle im Queer-Horrorfilm "Killer Bash" begann 2005 seine Karriere, die mit "Glee" schließlich ihren Höhepunkt fand. Am 13. Juli 2013 fand sein Leben in einem Hotelzimmer in Vancouver ein jähes Ende. Die Todesursache: Eine Überdosis Heroin in Verbindung mit Alkohol. Monteith wurde nur 31 Jahre alt.

Cameron Boyce, der Titelheld in "Jessie"

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Zweiter von links: Cameron Boyce

Aber auch andere Generationen trauern um ihre Serienlieblinge. Ein gutes Jahrzehnt jünger noch als Cory Monteith war Cameron Boyce bei seinem Tod. Über 100 Folgen lang war der beliebte Schauspieler als Titelheld der US-Serie "Jessie" zu sehen, auch in Filmen wie "Kindsköpfe 2" und "Descendants" spielte er mit. Lange Zeit hatte Boyce unter einer Epilepsie-Erkrankung gelitten, am 6. Juli 2019 ist er an einem nächtlichen Anfall im Schlaf gestorben. Michelle Obama, die zu seinen prominenten Fans zählte: "Cameron verfügte nicht nur über riesiges Talent, er hatte auch ein besonders großes Herz!"