Die zweiteilige Episode "Lauras Eifersucht" aus der ersten Staffel der US-Serie "Unsere kleine Farm" weckt bei Schauspielerin Melissa Gilbert gemischte Gefühle. Einerseits schätzt sie die beiden Folgen der Serie, die von 1974 bis 1983 produziert wurde, ganz besonders. Auf der anderen Seite musste sie hier so viele Emotionen preisgeben, dass sie "Lauras Eifersucht" bis heute nur schwer anschauen kann, berichtet "cheatsheet.com".
Melissa Gilbert spricht von echten Tränen
In ihrem Buch "My Prairie Cookbook" erinnert sich Gilbert, dass es in den beiden Folgen um Glauben und Vergebung ging und dass alles aus der Perspektive eines Kindes geschrieben wurde. Die Tränen, als sie wieder mit Michael Landon gemeinsam drehte, seien echt gewesen, schreibt die Schauspielerin, die Landon nach dem frühen Tod ihres Adoptivvaters Paul Gilbert als eine Art Ersatzvater sah – und für die diese Szene das besondere Verhältnis zwischen den beiden widerspiegelt.
"Die Liebe zwischen uns ist klar und offensichtlich" schreibt Gilbert und fügt hinzu: "Das ist die Szene, bei der ich mich nicht überwinden kann, sie anzusehen." Die Dreharbeiten zu diesen Episoden seien hingegen die reine Freude gewesen, auch wenn sie sie heute noch als sehr emotional empfindet.
Melissa Gilbert und Michael Landon hatten bei Dreharbeiten viel Spaß
Wie Gilbert weiter schreibt, sei die Zusammenarbeit mit Landon, der 1991 einer Krebserkrankung erlag, "reiner, unverfälschter Spaß" gewesen. Sie habe es geliebt, sich in Präriekleidung zu werfen und die Laura Ingalls zu spielen. Erst nach ihrer Zeit bei "Unsere kleine Farm" habe sie gemerkt, dass es nicht an jedem Filmset so lustig zugeht.
Melissa Gilbert und ihre lange Karriere
Melissa Gilbert kann auf eine lange Karriere als Schauspielerin zurückblicken. Erste Meriten verdiente sie sich in Werbespots und in den Fernsehserien "Notruf California" sowie "Rauchende Colts", bevor sie 1974 von Michael Landon für "Unsere kleine Farm" entdeckt wurde.
Nach ihrer Karriere als Kinderstar spielte sie noch in mehr als 30 Filmen mit und verkörperte unter anderem das Holocaust-Opfer Anne Frank, die nach ihrem Tod durch das "Tagebuch der Anne Frank" weltberühmt wurde. Auch die meisten anderen Filme, in denen Gilbert Rollen übernahm, widmeten sich ernsten Themen wie Kindesmissbrauch, Autismus oder Vergewaltigung.