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Top oder Flop? Das erwartet euch in der neuen Netflix-Serie "Dracula"

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Ein mondäner und humorvoller Vampir: Graf Dracula. Sender, Montage: TV Spielfilm

Der wohl berühmteste aller Vampire hat jetzt eine eigene Serie auf Netflix. Mit "Dracula" wird dem gleichnamigen Blutsauger ein Dreiteiler der Macher von "Sherlock" gewidmet. Wir verraten euch, ob sich die Miniserie lohnt.

Fast schon heimlich veröffentlichte Netflix am Wochenende die neue Serie "Dracula". Der wohl berühmteste Vampir bekam von den Machern von "Sherlock" ein neues Projekt verpasst, das den Grafen der Nacht (Claes Bang) als einen grüblerischen und mondänen Vampir zeigt. Doch sind Vampirgeschichten nicht langsam veraltet, was sollte man noch Neues über diesen alten Vampir berichten können? Netflix zeigt, dass die Geschichte um den rumänischen Blutsauger noch nicht zu Ende erzählt ist. Die Miniserie mit drei Teilen überzeugt mit neuem Wind und bekannten Darstellungen.

"Dracula" wirkt erstaunlich modern

Obwohl gerade der erste Teil der Miniserie noch in der Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert spielt und im ersten Augenblick verstaubt daherkommt, so wird doch schnell deutlich, dass es sich um eine frische und moderne Geschichte handelt. Die F.A.Z. schreibt in ihrer Kriti, dass Klischees über Vampire, wie Knoblauch, Pflöcke und Kreuze nicht fehlen dürfen. Die Serie verfällt dabei nicht in alte Muster, sondern schafft frische Tatsachen. So wird eine Blutinfektionskrankheit angesprochen, die durchaus einen modernen Zeitgeist trifft und die im 19. Jahrhundert nur schwer verständlich sein musste.

Dracula - Ein Vampir mit scharfsinnigem Witz

Mark Gatiss und Steven Moffat landeten bereits mit ihrer Serie "Sherlock" einen weltweiten Erfolg, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit der BBC entstand. Die bissigen und teilweise witzigen Dialoge des Meisterdetektivs kommen in ähnlicher Form auch bei "Dracula" vor. Der Daily Telegraph lobt die schnippischen Dialoge und die überraschenden Plot-Twists, die sehr an "Sherlock" erinnern. Dabei fällt auf, dass gerade Szenen mit dem Fürsten der Finsternis oft komisch sind, aber andere Szenen sehr gruselig sein können.

Unterschiede zum Film von Francis Ford Coppola

Wenn man an Dracula-Verfilmungen denkt, kommt man an dem Meisterwerk von Francis Ford Coppola von 1992 nicht vorbei. Moviejones hat deshalb einen Vergleich zum früheren Werk gezogen. Der damalige Film setzte neue Maßstäbe in der Darstellung des Vampirs und nimmt dadurch auch Einfluss auf die britische Serie. An einigen Stellen werden klare Anspielungen auf den Film gemacht, sogar ganze Textpassagen sind an die Verfilmung angelegt. Durch einen großen Zeitsprung im dritten Teil gibt es jedoch auch genügend frischen Wind, der die Anspielungen auf den Film als Hommage verstehen lässt und gleichzeitig die Serie zu einer eigenständigen Adaption der Vampirgeschichte macht.

"Dracula" läuft seit dem 04. Januar bei Netflix.

Finaler Trailer zur Netflix-Serie "Dracula" Netflix