"Dracula" wirkt erstaunlich modern
Dracula - Ein Vampir mit scharfsinnigem Witz
Mark Gatiss und Steven Moffat landeten bereits mit ihrer Serie "Sherlock" einen weltweiten Erfolg, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit der BBC entstand. Die bissigen und teilweise witzigen Dialoge des Meisterdetektivs kommen in ähnlicher Form auch bei "Dracula" vor. Der Daily Telegraph lobt die schnippischen Dialoge und die überraschenden Plot-Twists, die sehr an "Sherlock" erinnern. Dabei fällt auf, dass gerade Szenen mit dem Fürsten der Finsternis oft komisch sind, aber andere Szenen sehr gruselig sein können.
Unterschiede zum Film von Francis Ford Coppola
Wenn man an Dracula-Verfilmungen denkt, kommt man an dem Meisterwerk von Francis Ford Coppola von 1992 nicht vorbei. Moviejones hat deshalb einen Vergleich zum früheren Werk gezogen. Der damalige Film setzte neue Maßstäbe in der Darstellung des Vampirs und nimmt dadurch auch Einfluss auf die britische Serie. An einigen Stellen werden klare Anspielungen auf den Film gemacht, sogar ganze Textpassagen sind an die Verfilmung angelegt. Durch einen großen Zeitsprung im dritten Teil gibt es jedoch auch genügend frischen Wind, der die Anspielungen auf den Film als Hommage verstehen lässt und gleichzeitig die Serie zu einer eigenständigen Adaption der Vampirgeschichte macht.
"Dracula" läuft seit dem 04. Januar bei Netflix.